Wichtiger Schritt: Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bezeichnete den am 20. Dezember verkündeten Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz als „wichtigen Schritt“, dem nun zügig weitere folgen müssten.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Paragraph auf Europaflagge

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bezeichnete den am 20. Dezember verkündeten Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz als „wichtigen Schritt“, dem nun zügig weitere folgen müssten. Hoffmeister-Kraut: „Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze hoffe ich auf eine schnelle innenpolitische Zustimmung in der Schweiz.“

Die Ministerin wies darauf hin, dass die Schweiz einer der wichtigsten Handelspartner Baden-Württembergs sei und umgekehrt. „Besonders der grenzüberschreitende Dienstleistungsbereich kann von einer Übereinkunft der Schweiz mit der EU profitieren. Dienstleistungen haben heute einen Anteil von mehr als einem Drittel am Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Deutschland“, so Hoffmeister-Kraut. „Auch der Abbau administrativer Hürden bei der Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die Schweiz kann im Zuge der Realisierung des Verhandlungsabschlusses vorankommen“, so die Ministerin.

Für den baden-württembergischen Arbeitsmarkt bringen langfristig rechtssichere Verhältnisse ebenfalls Vorteile, ist Hoffmeister-Kraut überzeugt: „ Die Grenzgänger spielen gerade in den südbadischen Räumen eine zentrale Rolle für den Arbeitsmarkt und sind mit verantwortlich für die oftmals sehr niedrige Arbeitslosenquote, die diese Räume im Vergleich zu anderen süddeutschen Regionen aufweisen. Umgekehrt sind unsere Arbeits- und Fachkräfte von enormer Bedeutung für Schweizer Unternehmen. Gerade der Wirtschaftsraum Basel profitiert erheblich von gut ausgebildeten deutschen Grenzpendlern“.

Es sei, so die Ministerin, unumgänglich, die bestehenden bilateralen Verträge zwischen der EU und der Schweiz entlang des Verhandlungsabschlusses zu aktualisieren, notwendige neue Abkommen wie etwa im Strombereich zu schließen sowie bestehende Handelshemmnisse abzubauen. Mit diesem Ziel habe sich Baden-Württemberg als direktes Nachbarland der Schweiz in den letzten Jahren in vielfältiger Weise für Fortschritte im Verhältnis zwischen der EU und der Schweiz engagiert. „Das bleibt mein Ziel auch in 2025“, betonte die Ministerin abschließend.

Info: Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz

Gemäß den Zahlen des Statistischen Landesamtes beliefen sich die Exporte von Baden-Württemberg in die Schweiz im Jahr 2023 auf Waren im Wert von 18,36 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr gingen die Exporte um 11,8 Prozent zurück. Die Schweiz liegt auf dem 4. Rang der wichtigsten Exportländer Baden-Württembergs.

Wichtigste Exportgüter sind pharmazeutische und ähnliche Produkte, Maschinen sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile.

Importiert wurden im Jahr 2023 Waren im Wert von 17,66 Milliarden Euro. Auch die Importe gingen im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent zurück. Die Schweiz belegt dennoch den 3. Platz in der Importstatistik Baden-Württembergs. Wichtigste Importgüter sind pharmazeutische und ähnliche Produkte, Metalle, Maschinen sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile.

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Neue Förderrunde des Innovationsförderprogramms Invest BW gestartet

Der erste Invest BW Aufruf im Jahr 2025 umfasst zwei thematische Schwerpunkte: „Virtuelle Welten, Digitale Zwillinge, Blockchain und Cybersicherheit“ sowie „Maschinenbau, Robotik, Sicherheit und Verteidigung“.

Verleihung KI-Champions 2025 - Gewinner 2025
KI-Champions

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeichnet die „KI-Champions Baden-Württemberg

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt.

Kongress und Messe „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“
Metaverse

Wirtschaftsministerium zeigt Chancen im Metaverse für die Wirtschaft auf

Der Kongress soll die Neugier für wichtige Zukunftstechnologien wecken und zeigen, was Baden-Württemberg hier schon alles zu bieten hat. Er soll Unternehmen zu entsprechenden Investitionen ermutigen und bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen.

Start-up Elevator Pitch

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben

Regional Cup Bodensee-Oberschwaben: Daniel Matt aus Bad Saulgau zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Konjunkturphase
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen April 2025

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit: Wirtschaftsministerin betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Stromgebotszonen

Zumeldung zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut äußert sich zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.