Staatssekretärin Katrin Schütz reist am 25. September 2017 mit einer 17-köpfigen Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Wirtschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen nach Großbritannien.
„Großbritannien ist für Baden-Württemberg ein wichtiger Handels- und Kooperationspartner. Wir bedauern den Wunsch des Vereinigten Königreichs, die EU zu verlassen. Innerhalb der EU hat Baden-Württemberg sehr gut mit den verschiedenen Partnern aus Großbritannien zusammengearbeitet. Ich bin überzeugt, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird und sich gerade im Bereich Leichtbau und Industrie 4.0 besonderes Potenzial für die wirtschaftliche Zusammenarbeit bietet“, betonte Schütz vor der Abreise in Stuttgart.
Der Schwerpunkt der Reise liegt auf den Themen Leichtbau in der Automobilindustrie und Industrie 4.0. Das viertägige Programm der Reise führt deshalb neben London auch nach Coventry sowie Sheffield in der wirtschaftsstarken Region Midlands und bietet direkten Kontakt und Austausch mit britischen Unternehmen, Technologienetzwerken, Wirtschaftsverbänden und Hochschulen. Baden-Württemberg ist der stärkste Exportstandort der Bundesrepublik, kein anderes Bundesland ist so eng mit der Weltwirtschaft verflochten. Daher werden die Auswirkungen des Brexit auf die Wirtschaft Baden-Württembergs im Rahmen der Wirtschaftsdelegationsreise ebenfalls eine Rolle spielen.
Im Rahmen der Delegationsreise wird Staatssekretärin Schütz neben Gesprächen beim britischen Wirtschaftsverband SMMT in London auch verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Coventry und Sheffield besuchen.
Weitere Informationen:
Im Jahr 2016 wurden Waren im Wert von 12,2 Milliarden Euro nach Großbritannien exportiert. Großbritannien liegt damit auf Rang 6 der wichtigsten Ausfuhrländer Baden-Württembergs. Importiert aus Großbritannien wurden im Jahr 2016 Waren im Wert von 4,6 Milliarden Euro. Damit liegt Großbritannien an 12. Stelle der Einfuhrstatistik.
Mehr als ein Drittel der exportierten Güter waren Kraftfahrzeuge und KFZ-Teile. Zwischen Januar und Mai 2017 gingen die baden-württembergischen Ausfuhren nach Großbritannien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 8 Prozent zurück.