Abkommen

Wirtschaftsministerin begrüßt Freihandelsabkommen JEFTA zwischen der EU und Japan

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am Dienstag (17. Juli) die Bedeutung der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens JEFTA zwischen der Europäischen Union und Japan betont. „Als Wirtschaftsministerin des exportstärksten deutschen Bundeslandes kann ich dieses Abkommen nur begrüßen. Es ist ein wichtiges Signal für den globalen Freihandel mit fairen Bedingungen. Wir sehen den Austausch mit anderen Ländern als den richtigen Weg zur Sicherung unserer Wirtschaftsstärke. JEFTA kann uns hier enorm voranbringen“, so Hoffmeister-Kraut.

Japan sei die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, ein High-Tech-Land erster Güte, hoch industrialisiert, offen für neue Trends und zweitwichtigster Handelspartner Baden-Württembergs in Asien. „Als Partner auf Augenhöhe können Japan und Baden-Württemberg stark voneinander profitieren“, sagte die Ministerin.

Das Abkommen soll 2019 in Kraft treten. Es ist eines der wichtigsten Handelsabkommen, das die EU jemals geschlossen hat; mit ihm wird die größte Freihandelszone der Welt geschaffen. Insgesamt umfassten die EU und Japan mehr als 638 Millionen Einwohner.

Wirtschaftsbeziehungen Japan – Baden-Württemberg
In Asien ist Japan nach China zweitwichtigster Handelspartner Baden-Württembergs. 2017 wurden aus Baden-Württemberg Waren für knapp über 4,5 Milliarden Euro nach Japan exportiert, nahezu ein Viertel (23 Prozent) aller deutschen Exporte nach Japan. Bei den Ausfuhren liegt Japan damit auf Platz 14 der wichtigsten Exportländer Baden-Württembergs. 2017 nahmen die Exporte nach Japan deutlich um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Die mit Abstand meisten Exporte nach Japan finden traditionell aufgrund der starken Kernbranchen Baden-Württembergs im Bereich Kraftwagen und Kraftwagenteile (rund 1,9 Milliarden Euro) statt, gefolgt von pharmazeutischen Erzeugnissen (rund 838 Millionen Euro) und Maschinen (rund 705 Millionen Euro).

Auch bei den Einfuhren ist Japan nach China ebenfalls zweitwichtigster Handelspartner in Asien und liegt auf Platz 16 der Importländer. Importiert aus Japan wurden nach Baden-Württemberg im Jahr 2017 Güter im Wert von ca. 3,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahmen die Importe um 1,3 Prozent ab. Wichtigste Importgüter aus Japan sind traditionell Maschinen (rund 1,5 Milliarden Euro), gefolgt von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektrischen und optischen Erzeugnissen (zusammen rund 432 Millionen Euro).

„Dass mit dem Abkommen JEFTA nun nahezu sämtliche Zölle im gegenseitigen Handelsverkehr zwischen der EU und Japan beseitigt werden, kann auch für die Unternehmen aus Baden-Württemberg einen wichtigen Schub ihrer Exportgeschäfte bedeuten“, unterstrich die Wirtschaftsministerin. Angesichts der Unsicherheiten, die künftig in den Handelsbeziehungen mit den USA oder auch mit dem Vereinigten Königreich zu erwarten seien, sei JEFTA ein ermutigendes Signal.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderprogramm

Förderprogramm Regionale Digital Hubs

Im Rahmen der Initiative Wirtschaft digital BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 25. August einen neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Gamescom 2025
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.