Antrittsbesuch

Wirtschaftsministerin setzt sich bei Antrittsbesuchen in Brüssel für baden-württembergische Zukunftsthemen ein

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Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei Antrittsbesuchen in Brüssel am 20. Oktober 2016 für baden-württembergische Zukunftsthemen eingesetzt und für eine enge Verzahnung der Wirtschaftspolitik des Südwestens mit der Politik der EU plädiert.

„Der Brexit sorgt momentan in der europäischen Politik und vor allem auch der Wirtschaft für Verunsicherung. Wirtschaftliches Handeln und unternehmerische Entscheidungen benötigen jedoch verlässliche Zukunftsperspektiven. Wir müssen in der EU wieder mehr Handlungssicherheit erreichen. Denn trotz eines Brexit bleibt Europa unser Kernmarkt. Wir müssen die EU daher wettbewerbsfähig halten und auch wieder für mehr Akzeptanz ihrer Entscheidungen sorgen“, so die Wirtschaftsministerin. In Brüssel führte sie dazu Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Europäischen Parlaments, des Europäischen Rates, der Europäischen Kommission und der Wirtschaft.

Ministerin Hoffmeister-Kraut rückte in ihren Gesprächen baden-württembergische Zukunftsthemen wie Elektromobilität und automatisiertes Fahren sowie die Digitalisierung in der Industrie und anderen Sektoren der Wirtschaft in den europäischen Kontext: „Baden-Württemberg ist die Innovationsregion Nr. 1 in Europa, wir haben Modellcharakter. Unsere europäischen Partner zeigen sich immer wieder beeindruckt über die Praxisbeispiele aus Baden-Württemberg. Wir können selbstbewusst dafür werben, dass unsere Ansätze für Fortschritt und Wachstum auch bei unseren Partnern in Europa weiter Verbreitung finden.“

Die aktuelle Digitalisierung werde zu weitreichenden Veränderungen in fast allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen führen, so die Ministerin. In der Industrie gelte sie als der größte Umbruch seit der Industrialisierung. In der Mobilität beschleunige sie einen Paradigmenwechsel vom „Produkt Fahrzeug“ zur „Dienstleistung Mobilität“.

Hoffmeister-Kraut: „Verbunden mit dem Strukturwandel, den die Elektromobilität mit sich bringt, stellt die Digitalisierung Europa vor große Herausforderungen. Die Elektrifizierung des Antriebs und das vernetzte und automatisierte Fahren bieten Europa aber vor allem viele neue Möglichkeiten - auch im weltweiten Wettbewerb.“ Solidarität, Zusammenhalt und Kooperation der europäischen Partner seien daher gefragter denn je zuvor. „Wir müssen uns gemeinsam in Position bringen, um Europa auch zukünftig als wettbewerbsfähigen Standort aufzustellen“, erklärte die Ministerin in einem Expertenworkshop, zu dem die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg (e-mobil BW) in die Landesvertretung in Brüssel eingeladen hatte.

Die Ministerin betonte in ihren Gesprächen zudem die Bedeutung der Mittelstandsfinanzierung und wies auf sehr hohe Reglementierungen der EU gerade gegenüber kleineren Banken und Sparkassen hin.

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