Industrie

Wirtschaftsministerin zu Altmaier-Initiative für Nationale Industriestrategie 2030

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bezeichnete heute (5. Februar) in Stuttgart die Initiative von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für eine Nationale Industriestrategie als wichtiges und richtiges Signal. Sie rief dazu auf, jeder Form des „Industrie-Bashing“ entgegenzutreten. „Unsere Industrie ist für Wohlstand, Beschäftigung und Innovation enorm wichtig. Deshalb müssen wir bei allen notwendigen, auch kritischen Diskussionen im Einzelfall immer wieder klarmachen, dass die Industrie die Unterstützung von Politik und Gesellschaft bekommt, die sie für ihren Erfolg braucht“, so die Ministerin.

„Unsere Industrie braucht ein positives wirtschaftspolitisches Umfeld. In Baden-Württemberg entfällt fast die Hälfte der Wertschöpfung auf die Industrie und die eng damit verbundenen industrienahen Dienstleistungen. Die Industrie mit einem Anteil von 75 Prozent der Innovationsausgaben ist der wichtigste Innovationstreiber unserer Wirtschaft“, betonte Hoffmeister-Kraut.

Hoffmeister-Kraut sieht im immer härter werdenden globalen Innovationswettbewerb zugleich die größte Herausforderung für unsere Industrie. Nachdem Länder wie China und die USA mit hohen Milliardenaufwendungen die Zukunftstechnologien vorantreiben würden, sei es nicht realistisch, „mit kleinem Geld“ den Wettbewerbern bei den Zukunftstechnologien Paroli bieten zu wollen. Unsere Industrie verdiene Unterstützung bei den Zukunftstechnologien. So müssten Deutschland und Europa bei zentralen Zukunftsthemen wie der Künstlichen Intelligenz (KI) auch ihre finanziellen Anstrengungen massiv ausweiten. Dabei müssten Industrie und Politik zusammenarbeiten.

„Es reicht auf keinen Fall aus, dass sich Deutschland um exzellente Forschung und die Anwendung von KI-Produkten und -Dienstleistungen aus dem Ausland kümmert. Vielmehr müssen wir auch unsere Produkte und Dienstleistungen mit KI noch intelligenter machen. Es gehe auch darum, bei Künstlicher Intelligenz völlig neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln“, so die Ministerin weiter. Baden-Württemberg wolle ein international sichtbares Wertschöpfungszentrum gerade auch bei KI werden. Das Land prüfe in diesem Zusammenhang die Errichtung eines international sichtbaren, großen Innovationsparks KI und setze dabei auch auf die Unterstützung des Bundes.

Sowohl bei KI wie etwa auch bei der Batterie- oder Quantenforschung müsste die anwendungsnahe Forschung gestärkt werden durch die Weiterentwicklung bestehender Einrichtungen, aber auch durch ganz neue Einrichtungen, dort wo es Lücken gibt. Hoffmeister-Kraut sieht dabei Bedarf, mit Unterstützung des Bundes neue Einrichtungen, gerade auch in einem Industrieland wie Baden-Württemberg, zu errichten. Als Beispiele nannte sie ein mögliches Forschungszentrum für autonome Mobilitätssysteme und eine Batterieforschungsfabrik.

Hoffmeister-Kraut forderte, dass die Belange des industriellen Mittelstands bei der Nationalen Industriestrategie umfassend berücksichtigt werden sollten. Gerade der industrielle Mittelstand mit seinen zahlreichen „Hidden Champions“ steht weltweit für Qualitätsprodukte „Made in Germany“ und für Millionen von Arbeitsplätzen. Er brauche eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, eine gut ausgebaute Daten- und Verkehrsinfrastruktur und günstige steuerliche Rahmenbedingungen. Zu verbesserten steuerlichen Rahmenbedingungen zähle auch eine steuerliche FuE-Förderung, die auch diejenigen Mittelständler entlastet, die sich selbst keine großen Forschungsabteilungen leisten können.

 

Weitere Meldungen

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Mitteilung der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen

Die Staatssekretäre Dr. Patrick Rapp (links) aus Baden-Württemberg und Tobias Gotthardt (rechts) aus Bayern
Brüssel

Baden-Württemberg und Bayern fordern mehr Pragmatismus und weniger Zentralismus

Baden-Württemberg und Bayern sind High-Tech-Standorte mit großer industrieller Basis und einem exportorientierten Mittelstand. Diese gemeinsamen Stärken bringen auch gemeinsame Interessen mit sich, die die Staatssekretäre in Brüssel vorgetragen haben

Female Leadership Summit Impressionen

Erster Female Leadership Summit setzt Zeichen für die Bedeutung von Frauen in Führung

Erstmals fand auf Einladung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut der Female Leadership Summit im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein. In Folge 1 geht es um "Female Leadership".

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zu Bertelsmann-Stiftung: Wirtschaftsministerin: Machen Sie eine Ausbildung

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert zur Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich im Bundesrat

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, war in der heutigen Bundesratssitzung mit gleich zwei Initiativen vertreten.

Startup Factorys
Förderung

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

Das Konsortium NXTGN („Next Generation“), an dem vier Universitäten und eine Hochschule aus Baden-Württemberg mitwirken, baut eine zentrale Innovationsplattform für Gründungen im Südwesten auf.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

BW bleibt forschungsstärkstes Bundesland – FuE-Intensität bei 5,7 Prozent

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Baden-Württemberg mit großem Abstand seine Spitzenstellung bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiterhin behaupten konnte.

Glühbirne
Unternehmensberatungen

Beratungen für mittelständische Unternehmen mit 1,1 Millionen Euro gefördert

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert auch in diesem Jahr Beratungen für mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung, Industrie und Handel.

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Delegationsreise China
Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut mit Wirtschaftsdelegation in China

Wirtschaftsministerin informiert sich in China über intelligente und vernetzte Transportlösungen und Robotik.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg muss bei den AI Giga Factorys eine gewichtige Rolle spielen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei der Europäischen Kommission in Brüssel für den Standort Baden-Württemberg im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt und um eine Beteiligung bei den AI Giga Factorys geworben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Mindestlohn

Zumeldung: Entscheidung der Mindestlohnkommission

Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.