Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Programm zur Integration von Geflüchteten in Ausbildung bis Ende 2019 mit 3,5 Millionen Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Kümmerer-Programm

„Seit Januar 2016 haben wir mit unserem Kümmerer-Programm über 700 Geflüchtete erfolgreich in eine berufliche Ausbildung vermittelt“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (8. Februar) in Stuttgart. Mit dieser erfreulichen Zwischenbilanz gab die Ministerin den Beginn der zweiten Förderperiode des Programms „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Flüchtlinge“ (sogenanntes „Kümmerer-Programm“) bekannt: „Die Integration von Geflüchteten in Ausbildung ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses im Land. Deshalb stellen wir weitere 3,5 Millionen Euro bis Ende 2019 für das Kümmerer-Programm zur Verfügung“, so Hoffmeister-Kraut. Bewilligt wurden Anträge von 26 Kammern und anderen Einrichtungen, die durch die Förderung des Wirtschaftsministeriums rund 50 Kümmerinnen und Kümmerer beschäftigen.

Der Großteil der bislang rund 2.300 betreuten Geflüchteten kommt aus den Herkunftsländern Syrien (44 Prozent), Afghanistan (16 Prozent), Irak (8 Prozent), Eritrea (6 Prozent) und Iran (4 Prozent). Insgesamt verteilen sich die Geflüchteten, die in eine Ausbildung eingemündet sind, auf über 100 Ausbildungsberufe.

„Die durch unsere Kümmerer betreuten Geflüchteten kommen genau da an, wo sie in der Wirtschaft gebraucht werden“, betonte die Ministerin. Jeder Fünfte vermittelte Geflüchtete hat eine Ausbildung in einem Beruf mit vielen unbesetzten Ausbildungsplätzen begonnen, beispielsweise als Koch/Köchin, zum Fachlagerist/-in und Maler und Lackierer/-in. Die Ausbildung der Geflüchteten findet mehrheitlich in Kleinst- und Kleinbetrieben mit bis zu 50 Beschäftigten statt. Besonders erfolgreich wird in Handwerksbetriebe vermittelt. „Fast die Hälfte der vermittelten Geflüchteten lernt in einem Handwerksbetrieb. Ein gutes Drittel hat eine Ausbildung in Industrie und Handel aufgenommen“, erklärte die Ministerin.

Dass immer mehr Geflüchtete auf dem Ausbildungsmarkt ankommen liegt auch daran, dass sich die Sprachkenntnisse der Neuzugewanderten weiter verbessert haben. Zwischenzeitlich weisen mehr als drei Viertel der im Kümmerer-Programm betreuten Geflüchteten fortgeschrittene oder bessere Deutschkenntnisse vor.

Die Kümmerinnen und Kümmerer sind zudem kompetente Ansprechpartner für die Betriebe und stellen Kontakte zwischen Ausbildungsbetrieben und Flüchtlingen her. Der anhaltend hohe Beratungsbedarf der Betriebe – etwa bei Fragen zum Aufenthaltsstatus oder zu Unterstützungsmöglichkeiten während der Ausbildung – spiegelt sich in den fast 12.000 Beratungsgesprächen wider, mit denen bereits über 2.000 Betriebe erreicht wurden.

Anlage: Geförderte Kümmerer-Projektstellen

Weitere Meldungen

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Delegationsreise China
Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut mit Wirtschaftsdelegation in China

Wirtschaftsministerin informiert sich in China über intelligente und vernetzte Transportlösungen und Robotik.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg muss bei den AI Giga Factorys eine gewichtige Rolle spielen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei der Europäischen Kommission in Brüssel für den Standort Baden-Württemberg im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt und um eine Beteiligung bei den AI Giga Factorys geworben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Mindestlohn

Zumeldung: Entscheidung der Mindestlohnkommission

Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Reise

Wirtschaftsstaatssekretär zu Gesprächen in Paris

Auf Einladung des französischen Botschafters für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Philippe Voiry ist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp aktuell in Paris.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) legte in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim am 25. Juni seine aktuelle Konjunkturprognose vor. Demnach zeichnet sich für das laufende Jahr eine konjunkturelle Erholung ab.

Häuserfassaden / ©Friedberg - Fotolia
Fachkongress

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“ zeigt Wege für zukunftsfähige Innenstädte auf.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.