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Wirtschaftsstaatssekretärin zieht positive Bilanz ihrer Markterkundungsreise nach Westafrika

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Gruppenbild der deutschen Delegation (Quelle: David Kunutsor)

Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat eine positive Bilanz ihrer Markterkundungsreise nach Ghana und nach Nigeria gezogen. Schütz war vom 26. November bis 1. Dezember mit einer Wirtschaftsdelegation in beiden westafrikanischen Ländern unterwegs, um Chancen sowie Herausforderungen für baden-württembergische Unternehmen zu eruieren.

„Ghana und Nigeria sind keine Massenmärkte, die einfach und schnell abgeschöpft werden können“, sagte Schütz. Aufgrund mangelnder Infrastruktur, Fachkräftemangel, Devisen- und Finanzierungsproblemen sowie Korruption blieben beide Märkte voraussichtlich noch länger schwierig. Gleichwohl seien beide Länder auf lange Frist Zukunftsmärkte für die Südwestwirtschaft: „Ghana und Nigeria bieten sich als chancenreiche Märkte an, die entwickelt und strategisch angegangen werden müssen. Wer mit Geduld und langem Atem investiert, kann sehr erfolgreich sein“, so Schütz. Die Delegationsteilnehmer hätten aus erster Hand erfahren, dass die Marke „Made in Germany“ in beiden Ländern hoch angesehen sei.

Ghanas Vorteil liege in der im (west-) afrikanischen Vergleich hohen politischen Stabilität und eigne sich daher für Unternehmen als interessanter Einstiegsmarkt. Katrin Schütz: „Die wirtschaftsfreundliche Regierung in Accra schafft mit dem Industrialisierungs- und Modernisierungsprogramm ‚One District, one factory‘ sowie Industrieparks ideale Rahmenbedingungen und hat Ghana damit zum Champion in Westafrika gemacht.“ Zudem sei Ghana reich an Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas, Gold und Kakao und weise – ausgehend von einer niedrigen Basis – robuste Wachstumsraten (2017: 8,4 Prozent) auf. Hinzu komme eine schnell wachsende und konsumfreudige Bevölkerung. Allerdings sei Ghana mit ca. 30 Millionen Einwohnern im Gegensatz zu den 200 Millionen Nigerianern ein überschaubarer Markt, so Schütz.

Nigeria – insbesondere die Megacity Lagos mit ca. 20 Millionen Einwohnern – erscheine ihr noch spannungsreicher und energiegeladener. Die Delegation sei besonders beeindruckt gewesen von der aktiven, dynamischen Start-up-Szene, die die Chancen der Digitalisierung ergreife und das Land voranbringen wolle, betonte Schütz.

In Lagos gebe es derzeit 85 deutsche Unternehmen, die vor Ort teilweise schon seit Jahrzehnten erfolgreich im Markt tätig seien. Diese leisteten vor Ort einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Wirtschaft, böten Möglichkeiten zur Qualifizierung von Arbeitskräften ebenso wie soziale Absicherung, zum Beispiel in Form einer Krankenversicherung. „An diese gewachsenen Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland können baden-württembergische Unternehmen ideal anknüpfen“, sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin.

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