Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich auch im November in einer stabilen Verfassung. Angesichts der unruhigen weltpolitischen Lage bin ich mit der aktuellen Situation auf unserem Arbeitsmarkt zufrieden."
Die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg bewegt sich im November 2022 auf dem Niveau des Vormonats. Insgesamt waren 227.811 Menschen ohne Arbeit. Im Vorjahresvergleich sind derzeit 13.807 Arbeitslose bzw. plus 6,5 Prozent mehr zu verzeichnen. Zum Vormonat Oktober 2022 sind 1.273 Menschen bzw. 0,6 Prozent weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote insgesamt bleibt im November 2022 auf 3,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Vorjahr lag bei 3,4 Prozent. Im November 2019 hatten wir 30.727 Arbeitslose weniger und eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent. „Der Arbeitsmarkt wirkt robust. Risikofaktoren wie der Krieg in der Ukraine, herrschende Lieferengpässe sowie die enormen Energiepreise erschweren allerdings die Prognosen für das kommende Jahr. Dennoch stehen die Chancen gut, dass unser Arbeitsmarkt auch in Zukunft krisenfest bleiben wird“, so die Ministerin.
Die Arbeitskräftenachfrage nimmt zwar weiterhin leicht ab, befindet sich aber noch immer auf hohem Niveau. Im November 2022 waren 110.362 offene Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind es 2.333 ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich sind allerdings noch immer 7.384 Stellen mehr ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Der Arbeitsmarkt präsentiert sich auch im November weiterhin aufnahmefähig. Trotz einem leichten Rückgang bei dem Stellenbestand ist bei den Unternehmen im Land der Bedarf nach Arbeits- und vor allem Fachkräften hoch. In vielen Bereichen werden Arbeits- und Fachkräfte dringend gesucht“. Als Beispiele nannte die Ministerin die Gesundheits-, Pflege- und Bauberufe, aber auch den MINT-Bereich und die Bereiche Erziehung und Bildung sowie Logistik.
Im November 2022 gibt es nur leichte Veränderungen bei den von Arbeitslosigkeit betroffenen Personengruppen. Bei den arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren ist ein Rückgang im Vormonatsvergleich um 992 Arbeitslose bzw. minus 5,3 Prozent zu verzeichnen. Insgesamt liegt deren Arbeitslosenzahl bei 17.632 Personen. Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 25 Jahren sinkt von 2,7 Prozent auf 2,6 Prozent. Die Vorjahresquote von 2,2 Prozent wird damit nicht erreicht. „Angesichts der aktuellen Gesamtlage bin ich froh, dass gerade den jungen Menschen der Einstieg in das Berufsleben gelingt und dass sich im November vor allem ihre Arbeitsmarktchancen verbessert haben. Auch mit Blick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel wird jeder gut ausgebildete Jugendliche in Zukunft umso wichtiger“, so die Ministerin.