„Trotz eines leichten Rückgangs der Arbeitslosigkeit im November bleiben die langfristigen Probleme auf dem Arbeitsmarkt unverkennbar. Die im Jahresvergleich gestiegene Arbeitslosigkeit ist ernüchternd. Wir müssen dringend die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern, um eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt einzuleiten und drohende Einschnitte abzuwenden.“
Die Arbeitslosenquote sinkt im November 2024 auf 4,2 Prozent. Die gesamte Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg hat sich im November 2024 um 1.325 beziehungsweise 0,5 Prozent auf 271.658 Arbeitslose verringert. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im November bei 3,9 Prozent und es gab 22.520 (9,0 Prozent) Arbeitslose weniger.
„Auch in den nächsten Monaten werden wir auf dem Arbeitsmarkt mit erheblichen Belastungen zu kämpfen haben. Die Herausforderungen bleiben tiefgreifend und schwer zu bewältigen. Insbesondere im Winter droht sich die kritische Lage weiter zuzuspitzen, da saisonale Einflüsse und strukturelle Probleme zusammentreffen“, so die Ministerin.
Im November 2024 sinkt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit auf 79.017. Gegenüber dem Vormonat waren das 2.529 beziehungsweise 3,1 Prozent ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich waren 11.523 (12,7 Prozent) Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Die Nachfrage nach Arbeitskräften kühlt sich weiter ab und verdeutlicht, wie dringend eine Trendwende nötig ist.“
Etwas besser stellt sich die Situation bei jungen Menschen dar. Im November 2024 lag die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren bei 23.194. Im Vergleich zum Oktober sind das aktuell 1.162 (4,8 Prozent) gemeldete arbeitslose Jugendliche weniger. Gegenüber dem Vorjahr liegt die Jugendarbeitslosigkeit trotzdem noch 14,3 Prozent höher. Die Jugendarbeitslosenquote sank im November 2024 von 3,5 auf aktuell 3,3 Prozent. Die Vorjahresquote lag bei 2,9 Prozent.
„Der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit ist eine gute Nachricht, doch auch junge Menschen sind weiterhin mit den allgemeinen Schwierigkeiten des Arbeitsmarktes konfrontiert“, so Hoffmeister-Kraut.