Handwerk

Abschlussveranstaltung „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
v.l.n.r.: Oskar Vogel (Hauptgeschäftsführer BWHT), Dr. Harry Brambach (Vizepräsident BWHT), Rainer Reichhold (Präsident BWHT), Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut, Thomas Schiek (Landesinnungsmeister Maler- und Lackiererhandwerk BW), Joachim Wohlfeil (Präsident Handwerkskammer Karlsruhe)

„Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ ist ein gemeinsames Strategieprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und des Baden-Württembergischen Handwerkstags. Ziel ist es, bedeutende Handlungsfelder für Handwerksbetriebe, -organisationen und -politik zu identifizieren. Dabei wurden mit einer wissenschaftlichen Bestandsanalyse und zehn regionalen Dialog-Workshops unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Im Rahmen der Veranstaltung "Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ haben Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold am 30. Januar 2017 in Stuttgart die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.

„Damit sich Betriebe zukunftsfähig und strategisch klug aufstellen können, brauchen sie eine fundierte Analyse der Ausgangssituation sowie eine längerfristige Perspektive. Unser einjähriges Strategieprojekt ist dafür eine exzellente Basis“, erklärten Hoffmeister-Kraut und Reichhold. "Als Landesregierung wollen wir wissen, wie wir im Rahmen unserer Mittelstands- und Handwerkspolitik das Südwest-Handwerk auf einem zukunftsfesten Weg optimal unterstützen können", hob die Ministerin hervor.

Als bedeutendste Handlungsfelder für das baden-württembergische Handwerk haben sich durch das gemeinsame Projekt die Themen Strategie, Digitalisierung und Fachkräftesicherung herausgestellt. "Wir setzen gerade bei den Zukunftsthemen Digitalisierung und Fachkräftesicherung wichtige Schwerpunkte – also genau dort, wo sich auch im Handwerk große Handlungsbedarfe und Entwicklungspotenziale zeigen", so die Ministerin.

„Wenn ein Betrieb innovative Geschäftsmodelle entwickeln will, braucht er eine Strategie, wenn er digitale Technik gewinnbringend einsetzen will, braucht er eine Strategie und wenn er Fachkräfte gewinnen und halten will, braucht er ebenfalls eine Strategie“, so Reichhold. Bei diesen Themen sind die Handwerksorganisationen Ansprechpartner und können in ihren Beratungsnageboten verstärkt dadurch unterstützen, indem sie eine langfristige Perspektive aufzeigen.

Die Beteiligung der Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber im Rahmen der Dialog-Workshops hat gezeigt, dass Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Technologien als Chance für das Südwest-Handwerk begriffen werden. Dabei macht sich die Vielfältigkeit des Handwerks bemerkbar. Während manche Betriebe in Sachen Digitalisierung schon sehr fit sind und sich spezialisierte Unterstützung – beispielsweise bei der Kooperation mit Partnern außerhalb des Handwerks – wünschen, zeigen sich bei anderen Betrieben noch niederschwellige Beratungs- und Fortbildungsbedarfe. Bei beidem können die Bildungszentren der Handwerksorganisationen unterstützen.

Die Fachkräftesicherung hat sich als weiteres strategisches Handlungsfeld herauskristallisiert. Die begleitende wissenschaftliche Bestandsanalyse ergab, dass zwei von drei im Handwerk ausgebildete Personen im Laufe ihres Berufslebens das Handwerk verlassen. Bei der Mitarbeiterbindung und -führung zeigen sich bereits viele Ansätze, die ausgebaut und in die Breite getragen werden müssen.

In den heute vorgestellten strategischen Handlungsfeldern werden nun von Expertengruppen aus Handwerk und Landesregierung Ansätze, Projektideen oder politische Forderungen erarbeitet. „Wir wollen keine Studie für die Schublade“, so Reichhold. "Das Wirtschaftsministerium wird nun die Entwicklung und Umsetzung konkreter Maßnahmen mit vorantreiben", betonte Hoffmeister-Kraut.

Struktur- und Bestandsanalyse „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ - Modul 1

Strategiekonzept und Handlungsfelder für das Handwerk in Baden Württemberg - Modul 2

Weitere Meldungen

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.

Startup Summit 2025
Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2025 konnten sich die Besucher davon über-zeugen, dass in BW viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 44 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Sieger des Start-up BW Elevator Pitch 2025
Startup BW

Start-up HeatPump23 siegt beim Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch

Das Start-up HeatPump23 aus Heilbronn hat das Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“ gewonnen. Das Team überzeugte die Jury mit der Geschäftsidee von smarte Etagen-Wärmepumpe für Wohnungen.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Wirtschaftsminister der Länder tagen in Stuttgart: Mehr Lust auf Unternehmertum

Am 4. und 5. Juni tagen die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder in Stuttgart.

Startup Summit 2025
Startup BW

Welcome to THE START-UP LÄND – Start-up BW Summit 2025

Am 2. Juni wird Stuttgart zum Hotspot der Start-up-Szene: Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich zum Start-up BW Summit 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Runder Tisch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Nach Einladung der Landesregierung fand ein Runder Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, dem Landeskommando und Verbänden zu einem Austausch statt.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg bleibt weiter aus

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.