Fachkräfte

Austausch über Personalsituation in der Reisebranche

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Fachkräfte Austausch über Personalsituation in der Reisebranche

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat sich mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien am Flughafen Stuttgart mit Geschäftsführer Walter Schoefer über die Personalsituation in der Reisebranche ausgetauscht. Die coronabedingten Einschränkungen haben Tourismus, Reise- und Luftfahrtbranche in den vergangenen zwei Jahren hart getroffen und zu großer Unsicherheit, auch durch eine verstärkte Personalfluktuation, geführt. Das Resultat ist, dass viele Betriebe unter einem Fach- und Arbeitskräftemangel leiden und Lücken nicht kurzfristig geschlossen werden können.

„So erfreulich es ist, dass Reisen wieder fast uneingeschränkt möglich und auch stark nachgefragt ist – uns muss klar sein, dass Dienstleistungen nicht von heute auf morgen auf das Vorkrisenniveau hochgefahren werden können. Das kann auch in den kommenden Wochen leider zu längeren Wartezeiten und gestrichenen Flügen führen. Es ist aber ein positives Zeichen, dass der Flughafen Stuttgart im Vergleich zu anderen Flughäfen gut gerüstet scheint und ein schlechter Start in den ersehnten Urlaub somit voraussichtlich nicht droht“, erklärte Rapp.

„Fach- und Arbeitskräfte werden aktuell in vielen Branchen händeringend gesucht. In Zukunft werden sie noch begehrter sein. Dabei ist klar: Die Sicherung von Fach- und Arbeitskräften im Land kann nur als Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Branchenverbänden und Betrieben gelingen“, sagte der Staatssekretär, der sich zusammen mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses im baden-württembergischen Landtag, Prof. Dr. Erik Schweickert, vor Ort ein Bild der aktuellen Situation machte.

„Bei der Fachkräftesicherung handelt es sich um eines der zentralen Themen unserer Zeit. Wir dürfen hier in unseren vereinten Anstrengungen nicht nachlassen“, so Rapp. Das Wirtschaftsministerium hat bereits vor zehn Jahren die Fachkräfteallianz BW mit über 40 Partnern aus Wirtschaft, der Verwaltung, den Kammern und weiteren Organisationen ins Leben gerufen, um das Fachkräftepotenzial im In- und Ausland zu heben. Neben der Gewinnung von ausländischen Fachkräften, unter anderem durch die neue Landeskampagne The LÄND, gibt es zahlreiche Aktivitäten, um das inländische Fach- und Arbeitskräftepotenzial bestmöglich auszuschöpfen.

Der Vorsitzende des Landtagsausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Prof. Dr. Erik Schweickert betonte: „Es ist gut, dass alle Beteiligten in dieser angespannten Situation ihr bestmögliches für einen reibungslosen Ablauf am Flughafen geben und sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Zur DNA einer intakten Tourismusstruktur in Baden-Württemberg gehören leistungsfähige Flughäfen. Der Wiederhochlauf des Tourismus darf nicht durch den Verlust von Fachkräften konterkariert werden. Es braucht deshalb jetzt große Anstrengungen, verloren gegangenes Personal wieder für die Branche zu gewinnen.“

Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH sagte: „Die Pandemiefolgen und der demografische Wandel stellen auch den STR vor große Herausforderungen. Hinzu kommt die aktuelle Entwicklung in der Struktur unserer Verkehre. Bislang nicht gekannte Verkehrsspitzen in den Frühstunden bringen zusätzlichen Druck ins System. Gemeinsam mit unseren Partnern tun wir unser Bestes, dass die Abläufe im Sommer möglichst reibungslos funktionieren und schauen mit Respekt in Richtung Sommerferien.“

Auch die Reisenden selbst können dazu beitragen, dass es am Airport möglichst zügig läuft: Die Flughafengesellschaft empfiehlt, Angebote wie den Online-Check-in zu nutzen und mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, aber keinesfalls mehr als drei Stunden.

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
Kreditwirtschaft

Austausch mit Vertretern der baden-württembergischen Kreditwirtschaft und der L-Bank

Am 17. Dezember hat sich Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Vertretern der baden-württembergischen Kreditwirtschaft und der L-Bank zur aktuellen Finanzierungslage für die Unternehmen in Baden-Württemberg ausgetauscht.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Förderung

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen

2025 erhielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine Landesförderung von rund 38,1 Millionen Euro.

Ein Mann im Anzug hat ein Tablet in der Hand
Fachkräftesicherung

Wirtschaftsministerium fördert Projekt zum Einsatz von KI zur Fachkräftesicherung

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Zukunftsthema mehr – sie wird bereits heute erfolgreich eingesetzt. Davon ist die KI-Allianz Baden-Württemberg eG überzeugt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Gastronmie

Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, betont im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat am kommenden Freitag (19.12.) über eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in der Gastronomie.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Medizinwirtschaft

Revision von MDR und IVDR: Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Mit der gestrigen (16. Dezember) Vorlage eines Reformpakets zur europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) werden wichtige Signale für eine spürbare Entlastung der Medizintechnikindustrie gesetzt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zum seitens der Europäischen Kommission verkündeten Automotive Package

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagt zum gestern (16.12.) verkündeten Automotive Package der Europäischen Kommission.

Ein Mann im Anzug verwendet ein Tablet
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus setzt die Förderung der RegioClusterAgentur Baden-Württemberg (RCA BW) bis zum 30. Juni 2029 fort. Die RCA BW wird dabei strategisch weiterentwickelt.

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern: BW gibt den Takt vor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (12. Dezember) den dritten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen können bis zum 20. Februar 2026, 13.00 Uhr ihre Projektskizzen einreichen.

Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Nach der vergangenen Auswahlrunde für das Landesprogramm Start-up BW Pre-Seed haben acht junge Unternehmen eine positive Rückmeldung bekommen.

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Förderung

Wirtschaftsministerium gibt Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den offiziellen Startschuss für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“ gegeben.

Förderung

BW investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI

Baden-Württemberg investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI.

Logo von Start-up BW
Startup BW

WebMeister360 aus Reutlingen gewinnt den Regional Cup MO-VE YOUR IDEA

Bühne frei für Innovation: WebMeister360 aus Reutlingen ge-winnt den Regional Cup MOVE YOUR IDEA des „Start-up BW Ele-vator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

©Martina Berg, stock.adobe.com
BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH – Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken und Innovation beschleunigen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Lieferkettengesetz

Ministerin zu Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wirtschaftsministerin begrüßt den gefundenen Kompromiss und sagt, die EU hat ihr Versprechen eingelöst, die Berichts- und Nachweispflichten spürbar zu reduzieren.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
BW-EC

Neuer BW-Empfangsclient treibt Digitalisierung der Verwaltung voran

Baden-Württemberg geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Verwaltung: Mit dem neuen BW-Empfangsclient (BW-EC) können ab sofort alle zuständigen Stellen im Land digitale Anträge empfangen – ganz ohne spezielle Fachsoftware.