Initiative Wirtschaft 4.0 BW

Digital Hub Nordschwarzwald wird mit 950.000 Euro gefördert

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut überreicht einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub Nordschwarzwald.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub Nordschwarzwald überreicht.

Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln und damit weiterhin passgenaue Unterstützungsleistungen für die Unternehmen der Region anzubieten. Die Übergabe erfolgte im Rahmen des Cybersecurity Symposiums Nordschwarzwald in Horb am Neckar, das vom Digital Hub Nordschwarzwald und seinen Partnereinrichtungen ausgerichtet wurde.

„Der Digital Hub Nordschwarzwald hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bei der Übergabe des Förderbescheides.

Der Digital Hub Nordschwarzwald ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent aufbringen müssen.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, so die Wirtschaftsministerin.

Der Digital Hub Nordschwarzwald bietet verschiedene Formen der Unterstützung an: Er sensibilisiert und informiert, etwa durch Veranstaltungen und Seminare. Er offeriert verschiedene Schulungs- und Beratungsangebote, um Unternehmen Hilfe bei strategischen Entscheidungen zur Digitalisierung zu bieten. Anknüpfend daran bietet der Digital Hub eine individuelle Begleitung sowie gegebenenfalls eine Vermittlung an weitergehende Experten für Digitalisierungsstrategien, digitale Geschäftsmodelle und digitale Transformation. Dabei unterscheidet der Hub zwischen digitalen Neulingen und bei der Digitalisierung fortgeschrittenen Unternehmen. Die drei Standorte des Digital Hubs – Pforzheim, Nagold und Horb am Neckar – werden als Innovationswerkstätten neben allgemeinen Unterstützungsleistungen auch themenspezifische Angebote und Infrastruktur etwa in den Bereichen vernetzte Systeme, KI, nachhaltiges digitales Management und Metaverse bereithalten. Dazu bietet er beispielsweise Coworking Spaces und einen Maker Space an.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte: „Cybersicherheit ist ein wichtiges Arbeitsfeld für den Digital Hub Nordschwarzwald und ich begrüße es sehr, dass der Digital Hub Nordschwarzwald das Thema im Rahmen der heutigen Konferenz aufgegriffen hat. Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt ständig zu. Darauf müssen sich Unternehmen, Verwaltungen und Betreiber kritischer Infrastrukturen mit eigenen Sicherheitskonzepten unbedingt vorbereiten. Die großen Chancen der Digitalisierung können die Unternehmen nur nutzen, wenn ihre IT-Systeme so sicher wie nur möglich sind.“

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Unternehmen im Land mit verschiedenen Förderprogrammen im Bereich Cybersicherheit. Beim Projekt „InnoSecBW – Innovation mit Cybersicherheit für KMU in Baden-Württemberg“ unterstützen Experten des FZI Forschungszentrum Informatik teilnehmende Unternehmen dabei, Cybersicherheitsrisiken in ihrer Infrastruktur und ihren Produkten zu erkennen und innovative Technologien zur Absicherung zu identifizieren. Zudem können Unternehmen im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Sicherheit mit und für KI“ eine Förderung für die Entwicklung innovativer Sicherheitslösungen erhalten, bei denen Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt oder die dazu dienen, KI-Anwendungen sicherer zu machen. Für diesen Wettbewerb können sich Unternehmen mit ihren Innovationsprojekten noch bis zum 24. April 2023 bewerben.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.wirtschaft-digital-bw.de.

Weitere Meldungen

Riesenrad auf dem Schlossplatz
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.