„Autonomes Fahren ist ein wichtiges Thema für die Fahrzeug- und Zulieferindustrie in unserem Land“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich am 21. September 2015 im Rahmen einer Abendveranstaltung zum Thema „Potenziale der Digitalisierung im Verkehr vom Auto bis zum ÖPNV“ in der Landesvertretung in Berlin.
„Wir müssen diese Entwicklung vor allem dazu nutzen, um das Verkehrsgeschehen sicherer zu machen. Damit können und müssen wir dem Leitbild Vision Zero, einem Straßenverkehr ohne Verkehrstote näher kommen. Daran wollen wir uns auch als Landesregierung intensiv beteiligen“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann.
Die Landesregierung setze sich dafür ein, dass die notwendigen Rahmenbedingungen für vernetztes und automatisiertes Fahren geschaffen werden.
„Der Bund ist mit seiner Strategie zum automatisierten und vernetzten Fahren, die kürzlich verabschiedet wurde, auf dem richtigen Weg. Deutschland muss seine Position als Leitanbieter halten, außerdem Leitmarkt werden und den Regelbetrieb für automatisiertes Fahren einführen. Das ist auch im Interesse Baden-Württembergs, weil auch wir diese Ziele engagiert verfolgen“, sagte Hofelich.
Die Veranstaltung aus der Reihe „Gute Ideen aus Baden-Württemberg“ soll die Möglichkeit zum Dialog und Austausch bieten. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutieren Verkehrsminister Hermann und Wirtschaftsstaatssekretär Hofelich mit Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Potenziale der Digitalisierung im Verkehr. Das Mobilitätsland Nummer 1 Deutschland verbinde Hersteller, System- und Komponentenlieferanten sowie Teileproduzenten auf engstem Raum. Mit zahlreichen Forschungs- und Kompetenzzentren unterstütze Baden-Württemberg die Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Bereich autonomes Fahren und vernetzte Mobilität. Deutschland und Baden-Württemberg hätten beste Voraussetzungen, Leitanbieter für zukünftige Mobilitätslösungen, innovative Fahrzeuge und die erforderlichen Technologien zu werden.
„Neben enormen Potenzialen für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sehe ich auch die Herausforderungen, die die Digitalisierung im Automobilbereich für Hersteller, Nutzer und ihr Umfeld mit sich bringt. Deutschland und Baden-Württemberg sind für ihre innovativen Lösungen und kreativen Köpfe bekannt. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass die Unternehmen diese Herausforderungen erfolgreich meistern werden“, sagte Hofelich. „Zugleich bieten die Informations- und Kommunikationstechnologien die Chance, das gesamte Verkehrssystem zu modernisieren, den Straßenverkehr intelligent zu steuern, Staus zu vermeiden und die Verkehrsträger effizienter miteinander zu vernetzen“, so Verkehrsminister Hermann.