Denkmalförderung

Staatssekretärin Katrin Schütz besucht im Rahmen ihrer Denkmalreise den Regierungsbezirk Karlsruhe

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Stadt Herrenberg (Bild: © Philipp Matthäus Hahn)

Auf ihrer viertägigen Denkmalreise (2. bis 5. September) durch alle vier Regierungsbezirke des Landes wirbt Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz für die wertvolle Arbeit der Denkmalpflege. Zum Abschluss der Reise machte sie am heutigen Donnerstag (5. September) Station im Regierungsbezirk Karlsruhe.

„Denkmale verbinden uns in besonderer Weise: Sie sind ein lebendiges Bild unseres kulturellen Gedächtnisses und unsere Speicher, um wichtige Erkenntnisse aus der Vergangenheit für die Zukunft zu bewahren“, so Schütz. „Unsere Denkmallandschaft besticht durch ihre enorme zeitliche Tiefe und Vielfalt. Diese zu erhalten, zu erforschen und zu pflegen, ist nur durch das Engagement aller Beteiligten möglich. Ihnen gilt mein besonderer Dank. Mit meiner Denkmalreise möchte ich Neugier wecken und die Menschen einladen, die Denkmallandschaft für sich zu entdecken“, betonte die Staatssekretärin.

Die Denkmalreise bildet den Auftakt in eine Denkmalwoche. An deren Ende steht der Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019. Einige Reisestationen werden Bezug auf den Tag des offenen Denkmals nehmen, der unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ steht. Das Motto - anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums - richtet den Fokus auf revolutionäre Ideen und technische Fortschritte über die Jahrhunderte hinweg und zeigt auf, wie sich daraus neue Kunst- und Baustile als Zeitzeugnisse der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten entwickelten.

Erste Station des letzten Tages der Denkmalreise war ein Fachwerkhaus in Maulbronn. „Rettung in letzter Minute und gelungene Fachwerkinstandsetzung, zeichnen dieses Projekt aus. Wenn in vorhandener Substanz Wohnraum entsteht, ist dies gelebte Nachhaltigkeit. Wohnen im Denkmal ist ressourcenschonend und bietet ein geschichtsträchtiges Ambiente“, sagte die Staatssekretärin.

Weiter ging es nach Heidelberg. „Der Heiligenberg in Heidelberg stellt mit seinen beiden Ringwällen die größte und bedeutendste befestigte keltische Siedlung im Regierungsbezirk Karlsruhe dar“, betonte Schütz. Hier wurde über neueste Forschungen und Prospektionsmethoden (hochauflösende „LIDAR-Scans“) informiert und die Archäologie als hochmoderne Disziplin präsentiert. Auf dem großflächig bewaldeten Heiligenberg und seiner Umgebung haben die modernen Prospektionsmethoden viele neue und bislang unbekannte Details zu archäologischen Denkmalen ergeben, was zum Thema des Schutzes archäologischer Denkmale im Wald führte. „Auf dem Heiligenberg wird auf vorbildliche Weise denkmalverträgliche Forstwirtschaft betrieben“, so Schütz.

Anschließend wurde die Taharahalle auf dem jüdischen Friedhof Bruchsal besucht. Das Gebäude wurde 1890 als Stiftung des Gemeindemitglieds Leopold Nöther auf dem jüdischen Friedhof bei St. Peter errichtet. Sie diente der rituellen Leichenwaschung verstorbener Juden vor der Bestattung. „Die Bruchsaler Taharahalle ist nicht nur als Zeugnis der ehemals starken jüdischen Gemeinde von Bruchsal von lokaler Bedeutung, sondern als Dokument jüdischer Bestattungskultur auch von überregionaler Bedeutung“, sagte die Staatssekretärin.

Zum Abschluss des letzten Tages der Denkmalreise wurde die Werkbundsiedlung „Dörfle“ Karlsruhe besichtigt. Das Arbeiterquartier „Dörfle“ ging noch auf die Gründerjahre des 18. Jahrhundert zurück und war von Bombardierungen weitgehend verschont geblieben, jedoch in einem baulich und sozial prekären Zustand. „Aus heutiger Sicht bildet das Werkbundprojekt ,Dörfle‘ ein bemerkenswertes architektonisches Zeugnis stadtplanerischer Neubesinnung in den 1970er Jahren. Noch heute ist die Siedlung bewohnt und damit als Zeugnis dieser architektonischen Epoche bestens erhalten“, sagte Schütz.

Zum Ende der Denkmalwoche sind am Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019 alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Denkmale zu besichtigen und sich über die Arbeit der Denkmalpflege zu informieren. Die Nacht des offenen Denkmals startet am 7. September 2019 um 17.30 Uhr in Ulm. Am 8. September 2019 findet die landesweite und bundesweite Eröffnungsveranstaltung ab 11.00 Uhr auf dem Münsterplatz in Ulm statt.

Das Programm der Denkmalreise

Bilder finden Sie hier

Weiterführende Informationen zur Nacht und zum Tag des offenen Denkmals finden Sie unter folgenden Links:
www.tag-des-offenen-denkmals.de/
www.denkmalpflege-bw.de

 

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Sommerreise

Staatssekretär auf Sommerreise in der Region Stuttgart und im nördlichen BW

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (30. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Reiseregionen Stuttgart und Nördliches Baden-Württemberg.

Verleihung der Wirtschaftsmedaille
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner

Für herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat die Wirtschftsministerin die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner verliehen.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Zumeldung

Zollstreit beigelegt

Zur gestern (27. Juli) getroffenen Vereinbarung zwischen der EU und den USA äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.