Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut lud heute (13. Mai) zu einem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Messe- und Veranstaltungsbranche ein. „Wir brauchen umgehend klare und verlässliche Öffnungsperspektiven für Messen und Großveranstaltungen und müssen dringend sicherstellen, dass die in diesem Bereich tätigen Betriebe eine Zukunft haben. Es wäre eine Katastrophe, wenn uns diese Unternehmen wegbrechen und die damit verbundenen Arbeits- und Ausbildungsplätze verloren gehen würden. Darüber waren sich alle Teilnehmer des Gesprächs einig“, so die Ministerin im Anschluss an das Gespräch.
„Zahlreiche bis zuletzt gesunde und erfolgreiche Unternehmen fahren gegen die Wand, wenn wir Messen und Veranstaltungen nicht rasch und in einem definierten Rahmen wieder zulassen – selbstverständlich unter Beachtung klarer Hygieneregelungen und in Abhängigkeit des Pandemieverlaufs.“ Messen und Veranstaltungen dürften nicht länger auf „rot“ stehen.
Hoffmeister-Kraut erklärte, es lägen bereits verantwortbare Konzepte vor, auf deren Grundlage Messen und Veranstaltungen in beschränktem Rahmen und gestuft an den Start gebracht werden könnten. „Andere Länder, etwa Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz, machen vor, dass das grundsätzlich geht. Auch dort wird nicht unverantwortlich gehandelt.“
Die Branche brauche möglichst bald eine konkrete Planungsperspektive, um insbesondere auch größere Publikumsveranstaltungen und Messen wieder durchführen zu können. Bis dahin müsse es schrittweise und unter Einhaltung klarer Hygiene- und Abstandsregelungen gelingen, auch kleinere Veranstaltungen, z. B. Familien- oder Betriebsfeiern, Hausmessen in den Unternehmen, im Kulturbetrieb oder Vereinsfeste, zu ermöglichen.
„Den Betrieben ist durchaus bewusst, dass es eine Herausforderung ist, die Anforderungen des Infektionsschutzes in Einklang mit dem Veranstaltungsbetrieb zu bringen. Wenn uns das nicht gelingt, dann mag dem Infektionsschutz zwar Rechnung getragen sein, die Unternehmen, die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung werden aber verloren sein – und auf mittlere Sicht auch nicht wiederkommen. Das können wir uns nicht leisten“, so die Ministerin abschließend.