Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Transferinitiative „Dienstleistungsinnovation und Digitalisierung“ mit rund 150.000 Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Übergabe des Bewilligungsbescheids am 27. Februar 2018

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert die Transferinitiative „Dienstleistungsinnovation und Digitalisierung“ mit rund 150.000 Euro. Im Rahmen eines Informations- und Erfahrungsaustausches zu aktuellen Dienstleistungsthemen hat Ministerialdirektor Michael Kleiner am Dienstag, 27. Februar, den Bewilligungsbescheid an das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart übergeben.

„Eine aktuelle Studie zum Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zeigt, dass unsere kleinen und mittleren Dienstleister weniger innovativ sind als unsere Industrie und mitunter auch ihre Produktivität geringer ist. Das Wirtschaftsministerium unterstützt deshalb mit der Initiative den Wissenstransfer in den Mittelstand, um bei Dienstleistungsinnovationen noch besser zu werden“, hob Kleiner hervor. Baden-Württemberg habe die besten Voraussetzungen, um die Herausforderungen der Digitalisierung auch im Dienstleistungsbereich zu meistern und gewinnbringend zu nutzen. Für die Modernisierung des Dienstleistungssektors sei das Land durch den stetigen Input und die neuen Impulse der Forschungs- und Transferlandschaft, die den kleinen und mittleren Unternehmen zur Verfügung gestellt werden können, gut aufgestellt. „Unser Land bewegt sich in der Top-Liga der Dienstleistungsforschungs- und Transferszene. Wir müssen dafür sorgen, dass das auch so bleibt“, so Kleiner.

Mit dem Transferprojekt „Dienstleistungsinnovation und Digitalisierung“ sollen aktuelle Forschungsergebnisse zur Digitalisierung von Dienstleistungen in deren systematische Entwicklung und Gestaltung einfließen. Die entsprechenden Transfermaßnahmen sollen rasch und möglichst flächendeckend in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Industrie, Handwerk und Dienstleistungswirtschaft umgesetzt werden. Beispiele sind die Entwicklung und Gestaltung von „Smart Services“, neue Geschäftsprozesse und -modelle für digital unterstützte Dienstleistungen oder veränderte Wertschöpfung durch Serviceplattformen.

Die Transferinitiative wird vom Fraunhofer IAO und dem Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut durchgeführt. Mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern und von Verbänden wie dem RKW Baden-Württemberg, dem Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft, werden die Transferinstrumente in Pilotbetrieben erprobt. In einem zweiten Schritt werden landesweit Multiplikatoren für die Dienstleistungsberatung der KMU qualifiziert, damit diese ihr Wissen an die Unternehmen weitergeben. Im dritten Schritt findet ein intensiver Erfahrungsaustausch bei Unternehmerabenden statt. Im Rahmen bisheriger Transferinitiativen im Dienstleistungsbereich wurden bereits mehr als 140 Multiplikatoren als Dienstleistungsberater qualifiziert und mit dem Wissenstransfer fast 1.000 Unternehmen erreicht.

Hintergrundinformation
Die systematische Entwicklung und Gestaltung von Dienstleistungen, bei der geeignete Modelle, Methoden und Werkzeuge verwendet werden, wird als „Service Engineering“ bezeichnet. Neue Dienstleistungen ermöglichen es den Unternehmen, sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren, neue Geschäftsfelder zu entwickeln und auch auf internationalen Märkten erfolgreich zu sein. Einen Überblick dazu gibt die Broschüre „Service Engineering – in fünf Schritten zur neuen Dienstleistung – Systematische Dienstleistungsentwicklung für den Mittelstand“, diese finden Sie hier.
Als „Smart Services“ wird die Verknüpfung physischer Dienstleistungen mit digitalen Angeboten verstanden. Beispiele sind Mobilitätsdienstleistungen, mit Lieferservices verknüpfte Online-Bestellungen oder die Online-Beratung eines Versicherungsvermittlers. Beim Thema „Smart Services“ geht es in der Regel auch um die Analyse großer unstrukturierter Datenmengen, um daraus neue Geschäftsprozesse und -modelle zu entwickeln. Diese werden dann meist über Smart-Service-Plattformen vermarktet und sichern so den direkten Kontakt zum Kunden.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Spitzengespräch Ausbildung

Beim heutigen Spitzengespräch des Ausbildungsbündnisses BW unter Leitung von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut standen der fortschreitende Strukturwandel, der Einfluss digitaler Medien und die Zukunftsfähigkeit der Ausbildung im Mittelpunkt.

Strategiedialog Bauen
Strategiedialog

Drei Jahre Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“

Seit drei Jahren arbeitet der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) an Lösungen für mehr bezahlbaren Wohnraum, klimagerechtes Bauen und für die digitale Transformation der Bauwirtschaft.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 3

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

Glühbirne
Förderung

Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro gefördert

Wirtschaftsministerium fördert die Entwicklung strategischer Technologien am ZSW mit rund 3 Millionen Euro.

Preisverleihung Allianz Industrie 4.0
Allianz Industrie 4.0

Preisverleihung des Allianz Industrie 4.0 Awards Baden-Württemberg 2025

Das zehnjährige Bestehen der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ist gestern (5. November) im Rahmen der Veranstaltung „STARTUP THE FUTURE“ gefeiert worden.

Delegationsreise
Delegationsreise

Delegationsreise nach Bayern und ins Salzburger Land

Unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp MdL startet heute eine 30-köpfige Tourismusdelegation aus Baden-Württemberg zu einer Fachreise nach Bayern und ins Salzburger Land.

Gewinner Female Founders Cup
Startup BW

6. Start-up BW Female Founders Cup – Platz eins geht an FlareOn Biotech

Im Finale des sechsten Start-up BW Female Founders Cup am 03. November 2025 haben zehn Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury und dem Publikum im IHK-Forum in Reutlingen präsentiert.

©Martina Berg, stock.adobe.com
Wirtschaftsrepräsentanz

Toronto wird Tor nach Kanada / Land eröffnet Wirtschaftsrepräsentanz in Kanada

Baden-Württemberg baut seine internationalen Wirtschaftsbeziehungen weiter aus und eröffnet zum 1. November 2025 eine Wirtschaftsrepräsentanz in Toronto.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit trotz saisonalem Rückgang auf hohem Niveau

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

hand, hands, robot, human, Michelangelo, sistine, technology, chapel, creation, cyborg, android, robotics, science, fiction, future, futuristic, robots, humanity, prosthetic, prosthesis, artificial, scifi, binary, code, blue, information, internet, intelligence, technology
UK Tech Accelerator

UK Tech Accelerator Programm der britischen Regierung wird in BW fortgesetzt

Im Oktober starten sieben ausgewählte britische Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsaufenthalt in Baden-Württemberg.

Glühbirne
Smart Service

Smart Service Tour 2025: Erfolgreicher Abschluss in Freiburg

Die Smart Service Tour 2025 des Kompetenzzentrums Smart Services erreicht mit der Station in Freiburg im Breisgau ihren erfolgreichen Abschluss.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetzes

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetztes.

Startup BW

Land plant neuen Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“

Mit dem Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“ unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die gezielte Kooperation von kleinen und mittleren Unter-nehmen mit Start-ups.

Startup BW

Neue Kandidaten für Frühphasenförderung des Landes

Neun junge und innovative Unternehmen können sich ab sofort für die Aufnahme ins Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und der L-Bank zu bewerben.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 2

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.