Bundesverdienstkreuz

Bundesverdienstkreuz für Gert Kordes aus Mannheim

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Verleihung Bundesverdienstkreuz am 25. April 2018

Für herausragende berufliche Verdienste und sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement hat Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, am Mittwoch (25. April) das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Gert Kordes aus Mannheim überreicht.

„Ihnen hat es nie gereicht, Ihre Fachkompetenz und Erfahrung auf die Tätigkeit als Bauingenieur zu beschränken. Schon früh haben Sie erkannt, dass die politischen und wirtschaftlichen Interessen von Ingenieurinnen und Ingenieuren am besten über eine eigene berufsständische Vertretung umgesetzt werden können. So war für Sie die Gründung einer eigenen Ingenieurkammer hier in Baden-Württemberg stets eine Herzensangelegenheit“, lobte die Staatssekretärin. Mit großem persönlichem Einsatz, überzeugenden Argumenten und der notwendigen Beharrlichkeit habe er im Jahr 1990 die Ingenieurkammer Baden-Württemberg gegründet und alle Kritiker und Zweifler von damals eines Besseren belehrt. „Sie haben ein Instrument berufsständischer Selbstverwaltung geschaffen, das maßgeblich zur Qualitätssicherung von Ingenieurdienstleistungen und damit letztlich zum Verbraucherschutz beiträgt.“ Inzwischen wurde Gert Kordes zum Ehrenpräsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg ernannt.

Auch habe er sich in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Mannheim engagiert. „Von 1975 bis 1991 waren Sie Mitglied im Gemeinderat, wo Sie Ihren Sachverstand in Bau- und Finanzfragen einbringen konnten. Für Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Berufsverbänden und der Kommunalpolitik wurden Sie in der Vergangenheit bereits mehrfach geehrt“, so Schütz weiter.

Gert Kordes wurde 1929 in Pern (Russland) geboren. Er machte eine Lehre zum Maurer und arbeitete als technischer Zeichner, bevor er schließlich seine Qualifikation zum Diplomingenieur erwarb. 1954 gründete er sein eigenes Büro in Mannheim, aus dem „Kordes und Partner Beratende Ingenieure“ hervorging. 1967 wurde er öffentlich bestellter vereidigter Sachverständiger für konstruktiven Ingenieurbau und trat dem Verband Beratender Ingenieure (VBI) bei, dessen Vorsitz er von 1982 bis 1995 innehatte. Von 1974 bis 1995 gehörte er außerdem dem Haushaltsausschuss des VBI Bundesverbands an und vertrat den Bundesverband von 1990 bis 1994 im Weltverband Beratender Ingenieure. Anschließend wurde er zum Ehrenvorsitzenden des VBI ernannt. Von 2001 bis 2010 leitete Gert Kordes die selbst gegründete „Gütestelle für Honorar- und Vergaberecht“ der Ingenieurkammern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland.

In der Mannheimer Kommunalpolitik engagierte sich Gert Kordes seit 1968 in der Mannheimer Liste, von 1972 bis 1982 als geschäftsführender Vorsitzender. Von 1968 bis 1971 vertrat er die Interessen der Mannheimer Liste im Bezirksbeirat für den Stadtteil Lindenhof, bevor er in den Mannheimer Gemeinderat gewählt wurde. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik wurde er bereits mit der Bürgermedaille in Silber der Stadt Mannheim ausgezeichnet sowie zum Ehrenvorsitzenden der Mannheimer Liste ernannt.

Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.

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