Für sein außergewöhnliches unternehmerisches, ehrenamtliches und soziales Engagement im In- und Ausland hat Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland an Michael Lindner überreicht.
Die Aushändigung fand im Rahmen einer Feierstunde in Anwesenheit des Präsidenten der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Dr. Rainer Dulger, in Stuttgart statt. „Michael Lindner verkörpert in herausragender Weise ein sozial verantwortliches Unternehmertum. Mit seinem Engagement für die Menschen in seiner Heimatregion und im Globalen Süden hat er bleibende Maßstäbe gesetzt“, so Hoffmeister-Kraut.
UBW-Präsident Dr. Rainer Dulger sagte: „Michael Lindner hat sich mit seinem außerordentlichen Engagement in Verbänden und Gesellschaft um unser Land verdient gemacht. Beherzt und mutig geht er als Unternehmer immer wieder neue Wege, um innovative Lösungen zu finden.“
In ihrer Laudatio würdigte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut die Verdienste von Michael Lindner. „Jahrzehntelang haben Sie als geschäftsführender Gesellschafter die Firmenkultur des Naturkosmetikunternehmens Börlind geprägt. Das Wohlergehen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag Ihnen dabei ebenso am Herzen wie faire Geschäftsbeziehungen zu Ihren Lieferanten weltweit. Nicht verhandelbar waren für Sie in Ihren globalen Lieferbeziehungen menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Preise, gerechte Entlohnung und der Verzicht auf Kinderarbeit“, so die Ministerin. Lindners Engagement für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen im Globalen Süden sei dabei weit über das übliche Maß hinausgegangen.
„Mit verschiedenen Projekten in Afrika und Asien haben Sie aktiv dazu beigetragen, dass sich Menschen dort auf nachhaltige Weise eine tragfähige Lebensgrundlage erwirtschaften können“, so Hoffmeister-Kraut weiter. Dafür sei sein Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung, den das Wirtschaftsministerium jährlich gemeinsam mit Caritas und Diakonie vergibt, und mit dem Preis für innovative Arbeit in Entwicklungsländern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
In seiner Heimatregion Nordschwarzwald engagiere sich der Unternehmer unter anderem als Vorsitzender des Vereins „ObenAuf“ für die außerschulische musische Bildung von Kindern und Jugendlichen. „Auch die Musikschule in Calw und die renommierten Aurelius Sängerknaben haben Ihrem Engagement viel zu verdanken“, unterstrich die Ministerin.
Im Kuratorium des Deutschen Gründerpreises setze sich Michael Lindner darüber hinaus für junge Unternehmen und die Stärkung des Gründergeistes in Deutschland ein. Im Vorstand des Verbands der Chemischen Industrie Baden-Württemberg und bei „Unternehmer Baden-Württemberg“ sei Michael Lindner eine starke Stimme für die Belange des Mittelstands.
Zur Person:
Michael Lindner wurde 1949 in Leipzig geboren. Nach Abschluss seines Studiums zum Diplom-Betriebswirt an der Fachhochschule Pforzheim und vierjähriger Tätigkeit im Marketing und Vertrieb in der Pharma-Industrie, wurde er ab 1978 Mitglied der Geschäftsleitung und ab 1985 geschäftsführender Gesellschafter bei Börlind Gesellschaft für kosmetische Erzeugnisse mbH, einer Firma, die von seiner Mutter Annemarie Lindner 1959 gegründet worden war. Seit 2020 leiten seine beiden Kinder, Alicia und Nicolas Lindner, die operativen Unternehmen, die unter der Börlind Holding angesiedelt sind. Michael Lindner leitet die Holding.
Die von Lindner geprägte Firmenkultur mit den Leitideen Philanthropie und Nachhaltigkeit praktizierte er nicht nur im Umgang mit seinen Mitarbeitern, sondern insbesondere auch bei der Auswahl seiner Lieferanten aus Afrika und Asien. Sowohl mit sozial-ökologischen Projekten in diesen Ländern als auch durch vielfaches ehrenamtliches Engagement vor allem im Landkreis Calw hat sich Michael Lindner um das Gemeinwohl verdient gemacht.
Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.