Coronavirus

Gemeinsam im Kampf gegen Infektionsherde am Arbeitsplatz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein junger Kellner bucht den Rechnungsbetrag über eine Kreditkarte

Obwohl die landesweite 7-Tage-Inzidenz stetig sinkt, bleibt die pandemische Lage angespannt. Auslöser für die größten Infektionsgeschehen (Geschehen mit mehr als 10 Fällen) ist der Arbeitsplatz. Sozialministerium und Wirtschaftsministerium nahmen dies zum Anlass, in einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Mittelstands über Hygiene- und Testmaßnahmen sowie über den gesetzlichen Rahmen zu sprechen.

„Aus unserer Sicht stehen gute Testkonzepte sowie die Nutzung der digitalen Möglichkeiten zur Vermeidung von Kontakten am Arbeitsplatz an oberster Stelle bei der Pandemiebekämpfung. Wir stellen allerdings fest, dass es bei den Testungen bei Klein- und Handwerkbetrieben noch Luft nach oben gibt. Es darf nicht sein, dass das Testangebot umgangen wird. Hier haben die Unternehmen eine Fürsorgepflicht und müssen ihren Teil zur Bekämpfung der Pandemie beitragen“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag (20. Mai) in Stuttgart. Der Leiter des Landesgesundheitsamtes Dr. Gottfried Roller bestätigte: „Die meisten Ausbrüche sind auf Kontakte im privaten Bereich und am Arbeitsplatz zurückzuführen.“

Lucha appelliert: „Wir setzen auf einen verantwortungsvollen Umgang der Unternehmen mit den ihnen übertragenen Aufgaben. Dazu gehören eine ausreichende Information der Beschäftigten sowie das Vorhalten von Desinfektionsmittel, Mund- Nasen-Schutz sowie von Tests.“ Man nehme aus dem Gespräch gerne den Auftrag mit zu prüfen, ob - ähnlich wie in Bremen - neben der Angebots- auch eine Testpflicht für Mitarbeitende in Präsenz vorgesehen werden soll.

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Mit einem gewissenhaften Infektionsschutz am Arbeitsplatz tragen bereits viele unserer mittelständischen Betriebe zur Bekämpfung der Pandemie bei. Indem unnötige Kontakte am Arbeitsplatz vermieden und Maßnahmen des Infektionsschutzes im Betrieb zuverlässig umgesetzt werden, schützen wir die Gesundheit und sorgen mit dafür, dass unser Arbeits- und Wirtschaftsleben aufrechterhalten werden kann. Mir ist bewusst, dass die dafür notwendigen Vorgaben zusätzlichen Aufwand und die Investitionen in die Technik auch eine weitere Belastung bedeuten. Trotzdem appelliere ich nachdrücklich an alle Unternehmen: Nehmen Sie den Infektionsschutz weiterhin ernst. Unser Ziel muss es sein, dass allerorts die innerbetrieblichen Maßnahmen zur Infektionsgefährdung vorbildlich umgesetzt und die Kontakte auf das notwendige Minimum reduziert werden, damit die Infektionszahlen nachhaltig auf niedrigem Niveau bleiben. Dann haben wir auch die besten Voraussetzungen, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben wieder hochfahren zu können.“

Weitere Meldungen

Riesenrad auf dem Schlossplatz
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.