Industriestrategie

Industriestrategie 2030

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Hand mit einer Glühbirne

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte heute (29. November) zur Industriestrategie 2030 von Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Das Papier ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer breiten Zukunftsoffensive, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze am Standort Deutschland zu sichern.“ Es greife überzeugend alle zentralen Handlungsfelder auf und enthalte auch wichtige baden-württembergische Anliegen.

Insbesondere unterstütze sie die steuerpolitischen Vorschläge: „Um die wirtschaftliche Transformation auch im Bereich Digitalisierung und neue Mobilität zu meistern, brauchen wir international wettbewerbsfähige Steuersätze“, sagte Hoffmeister-Kraut. Auf Dauer dürfe die Steuerbelastung auf einbehaltene Gewinne von Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften nicht über 25 Prozent liegen.

Ebenfalls bewertete die Ministerin die ambitionierten technologiepolitischen Ziele positiv. Deutschland und Europa müssten bei neuen Technologien und insbesondere bei den viel zitierten Game-Changer-Technologien nicht nur Leitmarkt, sondern auch Leitanbieter sein. Das gelte gleichermaßen bei Künstlicher Intelligenz, Batterie und autonomen Mobilitätssystemen wie auch bei Gesundheitstechnologien: „Wir müssen unsere bestehenden und jungen Unternehmen dabei unterstützen, diese neuen Technologien anzuwenden und wir müssen dabei behilflich sein, mit neuen Technologien ganz neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit an den Markt zu kommen“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Innovationen sind und bleiben der wichtigste Treibstoff für unsere industrielle Stärke.“

Die Ministerin sagte weiter: „Es ist zu begrüßen, dass sich die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogramms für einen Brennstoffemissionshandel 2030 entschieden hat.“ Sie unterstütze die Überlegungen des BMWi, den Emissionshandel perspektivisch sektor- und länderübergreifend zu einem europäischen und idealer Weise weltweiten CO2-Bepreisungssystem auszubauen, um die Emissionsreduzierung möglichst kosteneffizient zu realisieren. „Neben der mittelfristigen Umsetzung wirksamer Carbon-Leakage-Maßnahmen ist es schon jetzt wichtig, die Unternehmen etwa durch eine kräftige Absenkung der Stromsteuern zu entlasten. Die Energiepreise sind ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.“

Ferner begrüßte sie die vom Bundeswirtschaftsminister angekündigte Änderung des deutschen Investitionsprüfungsrechts: „Ausländische Direktinvestitionen sind notwendig und bleiben weiter willkommen, solange sie im Einklang mit fairen Wettbewerb und den berechtigten Sicherheitsinteressen Deutschlands stehen und unsere eigene Innovationskraft stärken können“, erläuterte die Ministerin: „Es ist richtig und wichtig, die Handlungsspielräume zu nutzen, die uns die EU zur Anpassung des deutschen Investitionsprüfungsrechts eröffnet hat.“

„Mit Blick auf den Erhalt von Kernkompetenzen baden-württembergischer Unternehmen in Schlüsseltechnologien wie etwa KI, Automatisierung und Digitalisierung werden wir nun besser gewappnet sein, Übernahmevorhaben aus dem Ausland auf ihre Vereinbarkeit mit einem fairen Wettbewerb und den Sicherheitsinteressen Deutschlands zu prüfen“, hob Hoffmeister-Kraut hervor. Zurückhaltend reagierte die Ministerin hingegen auf als „nationale Rückgriffsoption“ bezeichnete Überlegung für eine Kapitalbeteiligung des Staates an Unternehmen: „Ich plädiere dafür, dass Deutschland seine rechtlichen Möglichkeiten zur weiteren Anpassung des nationalen Investitionsprüfungsrechts ausschöpft, bevor über staatliche Firmenbeteiligungen diskutiert wird“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Weitere Meldungen

Frauenwirtschaftstage 2025
Frauenwirtschaftstage

21. Frauenwirtschaftstage starten

21. Frauenwirtschaftstage starten zum Thema „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
S-TEC

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut gibt Startschuss für „The Biointelligence

Anlässlich des Biointelligence Summits hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (7. Oktober) den Startschuss für das Projekt „The Biointelligence Engine“ gegeben.

Gruppenbild anlässlich der Touristischen Fachveranstaltung in der Landesvertretung in Berlin
Tourismus

Tourismus trifft Innovation

Unter dem Titel „Let´s talk about tourism „Tourismus trifft Innovation“ diskutierten rund 110 Gäste aus Tourismuswirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen in der LV Baden-Württemberg in Berlin über die Zukunft des Tourismus.

Glühbirne
Förderung

Land fördert Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing BW

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQCBW) mit rund 8,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsgipfel 2025
Wirtschaftsgipfel 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 setzt Impulse für die Wirtschaftspolitik Europas.

unsplash / kendall ruth
Handel

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Seit Ende 2022 hat sich der Experten-Beirat Zukunft Handel/Innenstadt mit aktuellen Fragen des Einzelhandels und der Innenstädte in Baden-Württemberg befasst.

Glühbirne
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen September 2025

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen: Keine Erholung – Arbeitsmarkt muss durchlässiger werden und unbürokratischere Lösungen ermöglichen

Frauenwirtschaftstage 2025
Frauenwirtschaftstage

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage BW 2025

Wirtschaftsministerin betont bei Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage BW 2025 positive Effekte partnerschaftlicher Teamarbeit.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Praktikumswochen

Check Dein Talent: Praktikumswochen starten im Oktober

Vom 13. bis zum 31. Oktober finden wieder die Praktikumswochen Baden-Württemberg statt. Schülerinnen und Schüler können in zahlreiche Unternehmen hineinschnuppern und ausprobieren, welche der vielen Ausbildungsberufe am besten zu ihnen passen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich anlässlich der Befassung im Bundesrat

Wirtschaftsministerin betont Bedeutung von Start-ups und KMU zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands

Forum Gesundheitsstandort BW 2025
Gesundheit

Forum Gesundheitsstandort

Forum Gesundheitsstandort: Präventionsallianz soll Gesundheitsvorsorge und Gesundheitskompetenz im Land verbessern.

Kassenarbeitsplatz in einem Supermarkt
Ladenöffnungsgesetz

Änderungen im Ladenöffnungsgesetz

Der Ministerrat hat heute (23. September) die Freigabe zur Anhörung im Rahmen der Änderung des Ladenöffnungsgesetzes beschlossen, um den Betrieb vollautomatisierter Verkaufsstellen klar zu regeln.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Sozialtransfersystem

ifo-Studie Sozialtransfersystem/Hoffmeister-Kraut: grundlegende Neuausrichtung nötig

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zur Veröffentlichung der ifo-Studie „Konzeption eines integrierten Sozialtransfersystems“.

unsplash / kendall ruth
Arbeitsmarkt

Jobcenter werden bei Digitalisierung unterstützt / Start des Pilotprojekts

Drei kommunale Jobcenter in Baden-Württemberg führen mit Unterstützung des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums ein innovatives Digitalisierungsprojekt durch.

Stuttgart bei Nacht
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.