Forschung

Land stärkt Verbundforschung zum hybriden Leichtbau

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Land stärkt die Forschung für den hybriden Leichtbau mit 2,8 Millionen Euro. Gemeinsam schreiben das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft ein neues Programm zur Förderung von sogenannten Verbundforschungsprojekten aus.

Unterstützt werden Forschungsarbeiten, bei denen Unternehmen mit Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, teilten Forschungsministerin Theresia Bauer und Wirtschaftsminister Nils Schmid mit. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen den Ministern zufolge dafür gewonnen werden, sich an dem Programm zu beteiligen.

„Das neue Programm ist Teil unserer breit angelegten Strategie zur Förderung des Leichtbaus. Wir wollen erreichen, dass Wissenschaft und Wirtschaft als Innovationspartner verstärkt zusammenarbeiten, um für zukunftsweisende Leichtbautechnologien den Weg von der Forschung zur ressourceneffizienten industriellen Produktion von marktfähigen Produkten zu beschleunigen - in der Automatisierung von Herstellungsverfahren oder in der Verbindungstechnik“, so Ministerin Bauer.

„Die mittelständische Wirtschaft im Südwesten ist dafür prädestiniert, Schrittmacher für die breite Anwendung neuer Forschungsergebnisse zu sein. Der Leichtbau wird wegen der zunehmenden Bedeutung von Ressourcen- und Materialeffizienz für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe zukünftig eine entscheidende Rolle spielen. Baden-Württemberg hat als führender Leichtbau-Standort beste Voraussetzungen, dieses Potenzial auszuschöpfen“, unterstrich Minister Schmid.

Das Programm geht auf eine Empfehlung des Innovationsrates zurück und wurde im Dialog mit Wirtschaft und Wissenschaft weiter entwickelt. Gefördert werden können Projekte aus den Technologiefeldern Automatisierungs- und Verbindungstechnik für hybride und gradierte Leichtbauteile. An den Projekten müssen  mindestens eine Hochschule oder gemeinnützige außeruniversitäre Forschungseinrichtung und mindestens drei Unternehmen aus dem Land beteiligt sein. Pro Verbundforschungsprojekt können bis zu 400.000 Euro beantragt werden, der Förderzeitraum läuft vom 1. Februar 2014 bis längstens 31. Januar 2017. Anträge müssen bis zum 29. November 2013 beim Finanz- und Wirtschaftsministerium oder Wissenschaftsministerium gestellt werden.

Forschung zum Leichtbau

Das Land fördert die Forschung zum Leichtbau auf vielfältige Weise: zum einen über die Grundfinanzierung der Hochschulen sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land zum anderen aber auch durch eine Reihe von Sonderfinanzierungen. Dazu zählen beispielhaft der Erweiterungsbau des Zentrums für Höchstleistungsfasern in Denkendorf (3,6 Mio. Euro), die Fraunhofer-Projektgruppe „Bearbeitungstechnologien im Leichtbau“ in Stuttgart (7 Mio. Euro) und das Technologie Cluster Composite Baden-Württemberg (Land rd. 9 Mio. Euro und Unternehmen rd. 7,2 Mio. Euro). Im Oktober 2012 hat der Ministerrat beschlossen für das Themenfeld Leichtbau Mittel von insgesamt 8,3 Mio. Euro bereitzustellen. Finanziert werden neben dem aktuellen Forschungsprogramm auch die neue Landesagentur Leichtbau BW. Für den Aus- und Aufbau von Aus- und Weiterbildungsangeboten im Leichtbau sind 1,5 Mio. Euro an Landesmitteln vorgesehen.

Hybride Werkstoffe sind Verbundwerkstoffe oder Werkstoffverbunde, die aus mehreren Einzelkomponenten unterschiedlicher Werkstoffe hergestellt oder gefügt werden (z.B. Metall und faserverstärkte Kunststoffe). Als Gradientenwerkstoffe werden solche Materialien bezeichnet, bei denen sich eine oder mehrere Eigenschaften, beispielsweise die Dichte, die Porosität oder die chemische Zusammensetzung, in mindestens einer Raumrichtung kontinuierlich ändern (z.B. Metallschäume).

Ausschreibung: Verbundforschung Hybrider Leichtbau

Ausschreibung: Förderung von Verbundforschungs- und Validierungsprojekten zum Hybriden Leichtbau

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli

Wirtschaftsministerin: Sozialstaat muss reformiert werden

Glühbirne
Arbeitsgesetz

Zumeldung zur Diskussion über Arbeitszeitgesetz

Hoffmeister-Kraut: Müssen flexibler werden

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Sommerreise

Staatssekretär auf Sommerreise in der Region Stuttgart und im nördlichen BW

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (30. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Reiseregionen Stuttgart und Nördliches Baden-Württemberg.

Verleihung der Wirtschaftsmedaille
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner

Für herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat die Wirtschftsministerin die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Dr. Thomas Lindner verliehen.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Zumeldung

Zollstreit beigelegt

Zur gestern (27. Juli) getroffenen Vereinbarung zwischen der EU und den USA äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus Sommerreise

Tourismus-Sommerreise im Schwarzwald und in der Region Stuttgart gestartet

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp startete heute (28. Juli) seine Tourismus-Sommerreise in alle sechs Reisegebiete des Landes.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung zu: Arbeitgeberpräsident warnt vor Kollaps des Sozialstaats

Angesichts der Herausforderungen in den Sozialsystemen bei stetig steigenden Lohnnebenkosten und immer weniger Erwerbstätigen fordert Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut grundlegende Reformen.

AdobeStock_198469599
Förderaufruf

Quantentechnologien: Neuer Förderaufruf stärkt Hightech-Standort

Ziel Förderaufrufs ist es, in kleinen und flexibel agierenden Projektteams neue, bisher nicht dagewesene Machbarkeitskonzepte, Prototypen und Quantentechnologie-Demonstratoren zu realisieren oder bereits existierende Prototypen zu erproben.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

„Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ vergeben

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart verge-ben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Landesgaststättengesetz

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein – Erlaubnisverfahren wird durch einfaches Anzeigeverfahren ersetzt und steht ganz im Zeichen des Bürokratieabbaus.

Baustelle mit Kran / ©Smileus
Förderung

Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren mit 5,1 Mio Euro gefördert

Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau eines neuen Zentrums für Industrialisiertes Bauen und Sanieren (ZIBS) in Stuttgart mit 5,1 Millionen Euro. Fünf Fraunhofer–Institute bündeln in dem neuen Zentrum ihre Kompetenzen.