Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und rund 170 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben sich heute (17.7.) in Denkendorf zum Maschinenbaudialog getroffen, einer gemeinsamen Veranstaltung des Finanz- und Wirtschaftsministeriums, der IG Metall und des Branchenverbands VDMA. Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung vereinbarten VDMA, IG Metall und Wirtschaftsminister Schmid sieben Elemente einer Zukunftsstrategie für die Branche im Land. Elemente sind beispielsweise die Ressourcenschonung durch neue Technologien, Innovationsmanagement in den Unternehmen, Wertschöpfung in Baden-Württemberg und Strategien zur Fachkräftesicherung.
„Der Maschinenbaudialog ist ein klares Bekenntnis zur beschäftigungsstärksten Industriebranche in Baden-Württemberg“, erklärte Wirtschaftsminister Schmid. „Damit wir den Vorsprung unserer Industrie auf dem Gebiet der energie- und ressourceneffizienten Produktion halten und ausbauen, werden wir weiter in die Forschungsinfrastruktur des Landes investieren“. Gemeinsam mit der Wirtschaft und der IG Metall solle zudem der Leichtbau-Standort Baden-Württemberg gestärkt werden.
VDMA-Geschäftsführer Ulrich P. Hermani erklärte: „Die Unternehmen des baden-württembergischen Maschinenbaus müssen technologisch an der Spitze bleiben, um sich in einem verschärften internationalen Wettbewerb erfolgreich behaupten zu können.“ Und: „Sie müssen Innovationen zügig umsetzen, die Prozesse ständig verbessern und das Wissen der Mitarbeiter auf dem neuesten Stand halten. Um dies zu unterstützen müssen wir vor allem die regionalen Netzwerke ausbauen und die Wertschöpfungsketten sichern."
IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann unterstrich die Notwendigkeit die Beschäftigten an Innovationsprozessen in den Unternehmen zu beteiligen und in die Abläufe einzubinden. Im Zuge des demografischen Wandels sieht er die Unternehmen vor gewaltigen Herausforderungen. „Viele Fachkräfte scheiden in den kommenden Jahren altershalber aus den Betrieben aus.“ so Hofmann. „Für die verbleibenden und neuen Fachkräfte steigen die Anforderungen an die Qualifikationen, da technische Innovationszyklen immer kürzer werden.“
Gemeinsam mit VDMA-Vorstand Dr. Mathias Kammüller und VDMA-Geschäftsführer Ulrich P. Hermani unterstrich Wirtschaftsminister Schmid die besondere Vorreiterrolle des Maschinen- und Anlagenbaus als Schlüsselbranche der Wirtschaft im Südwesten.
Der Maschinenbaudialog soll fortgesetzt werden. Beim nächsten Treffen voraussichtlich in 2014 sollen die in der Erklärung festgehaltenen Vorhaben evaluiert werden.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg