Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat eine Spendenaktion für Flüchtlinge aus Syrien und Irak in der Föderalen Region Kurdistan-Irak (Nordirak) gestartet. Die Spendengelder sollen etwa 100 Frauen und deren Kindern aus der Minderheitengruppe der Jesiden helfen, die aus der Hand von Islamisten befreit wurden oder geflohen sind.
Allein im Nordirak sind derzeit über eine Million Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak gestrandet. Minister Schmid spendet im Namen des Finanz- und Wirtschaftsministeriums 2.000 Euro. Er bittet auch die Teilnehmer seiner Delegationsreise in die Region Kurdistan-Irak aus dem Jahr 2013, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Auch Spenden aus der Bevölkerung sind natürlich willkommen.
Die Bankverbindung des Spendenkontos lautet:
Behandlungszentrum für Folteropfer, Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE13 1002 0500 0003 0885 00, BIC: BFSWDE33BER
Stichwort "Nothilfe für Frauen und Kinder in Kurdistan-Irak".
Die Spendengelder gehen an das Behandlungszentrum für Folteropfer e.V. (bzfo), das als Kooperationspartner der irakischen Jiyan Foundation for Human Rights direkt vor Ort hilft. Das bzfo wird die Gelder zu 100 Prozent in den Nordirak weiterleiten.
"Diese Frauen und Kinder haben Schreckliches erlebt. Es ist wichtig, ihnen nach die-sen traumatischen Erfahrungen unsere Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte Minister Nils Schmid. „Die Mittel ermöglichen es, sie unter anderem mit Medikamenten, Essen, Kinderkleidung oder Decken zu versorgen. Bei meiner Delegationsreise in den Nordirak im Mai 2013 habe ich eine Region erlebt mit einem rasanten Wirtschaftswachstum, die in einer instabilen Region ein Hort der Stabilität war. So habe ich das Flüchtlingslager Domiz besucht, in dem zehntausende Menschen untergebracht waren. Die schiere Größe war beeindruckend, ebenso wie die gute Organisation. Leider hat sich die Situation in Syrien und Irak durch die Ausbreitung des IS seitdem noch verschlimmert."
Im Mai 2013 waren im Flüchtlingscamp in Domiz circa 70.000 Menschen unterge-bracht. Mittlerweile hat sich die Situation deutlich verschärft. Allein in der Föderalen Region Kurdistan-Irak sind derzeit über eine Million Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak gestrandet.
Die jetzt unterstützten Frauen sind häufig misshandelt worden. Sie und ihre Kinder leiden unter den körperlichen und seelischen Folgeschäden. Viele leben unter erbärmlichen Bedingungen in Flüchtlingslagern oder anderen Notunterkünften. Die Mittel ermöglichen es, sie mit Medikamenten, Essen, Kinderkleidung, Decken, Säuglingsnahrung, Heizung etc. zu versorgen. Außerdem soll so die medizinische und auch psychotherapeutische Behandlung finanziert werden.
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Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft