Automobil

Schmid besucht baden-württembergische Unternehmen auf der IAA

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„Baden-Württemberg ist bis heute das Kernland der Automobilindustrie und ich freue mich, dass wir hier auf der IAA in Frankfurt mit über 80 Ausstellern vertreten sind“, sagte Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg, bei seinem Rundgang über die Messe. Er besuchte dort zehn Unternehmen aus unterschiedlichen Regionen des Landes an ihren Ständen.

Dabei hob Schmid besonders die Bedeutung der Automobilhersteller und Zulieferer für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg hervor. „Die historische Entwicklung der Automobilindustrie unseres Landes zeigt uns auch den Weg in die Zukunft. Wir müssen Spitzenforschung betreiben und schnell sein in der Umsetzung von Forschungsergebnissen in neue Produkte bester Qualität. Nur so schaffen wir es, Baden-Württemberg zur Pionierregion für nachhaltige Mobilitätslösungen zu machen“, sagte Nils Schmid.

Ausführlich informierte sich der Wirtschaftsminister an den Ständen von Mercedes-Benz, Porsche, Audi, ZF Friedrichshafen, EBM-Papst, CeramTec, Weber Automotive, Getrag, Bosch und Eberspächer. Schmid zeigte sich beeindruckt von der Innovationsfähigkeit der Unternehmen. „Effiziente Technologien und Innovationen beispielsweise beim Leichtbau und der Elektrifizierung sind wichtige Wachstumsmotoren der Branche“, sagte Schmid. "Die Aussteller der IAA zeigen in beeindruckender Weise, dass die Erfolgsgeschichte der Automobilbranche auch in Zukunft fortgeschrieben wird. Sie ist von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft unseres Landes. Schon heute wird ein hoher Anteil an Hochtechnologiearbeitsplätzen von der Automobilindustrie geschaffen. Genau hier entstehen auch in Zukunft neue Arbeitsplätze." Untersuchungen zeigen, dass die Beschäftigungsbilanz der forschungs- und entwicklungsintensiven Industriezweige, zu denen vor allem der Fahrzeug- und Maschinenbau zählen, wesentlich besser ausfällt als bei weniger forschungs- und entwicklungsintensiven Branchen.

Baden-Württemberg will Vorreiterrolle einnehmen

Insbesondere die Themen der nachhaltigen Mobilität bieten nach Ansicht des Ministers interessante Zukunftsperspektiven für die Automobilindustrie – Zulieferer, Autohersteller, Kfz-Handwerk und Automobilhandel. Als Beispiele dafür nannte er das vernetzte Fahrzeug, die Entwicklung neuer Werkstoffe für leichtere Fahrzeuge sowie innovative Antriebskonzepte. Baden-Württemberg will bei den Zukunftsthemen eine Vorreiterrolle einnehmen. So hat im Frühjahr die Landesagentur Leichtbau ihre Arbeit aufgenommen. Die Agentur spannt ein Dach über Aufgaben wie Technologietransfer, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung, von dem besonders mittelständische Unternehmen und das Handwerk profitieren sollen. „Mit der Leichtbau BW etablieren wir einen branchenübergreifenden Ansprechpartner für Industrie und Wissenschaft und machen Baden-Württemberg als führenden Leichtbau-Standort sichtbar", so Schmid.

Auch beim Thema Elektromobilität geht das Land voran. Im Spitzencluster Elektromobilität Süd-West arbeiten über 80 Partner aus Industrie und Wissenschaft gemeinsam an innovativen Lösungen für die Zukunft der Elektromobilität. Die Zusammensetzung aus führenden Fahrzeugherstellern, Zulieferern, Energieversorgern, IKT-Unternehmen und Maschinenbauern sowie exzellenten Hochschul- und Forschungsinstituten ist weltweit einzigartig. Das Cluster Elektromobilität Süd-West hat erfolgreich am dritten Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) teilgenommen. Mit der Auszeichnung ist eine Förderung in Höhe von 40 Millionen Euro für Forschungsprojekte verbunden, die Wirtschaft steuert die gleiche Summe bei. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert die Landesagentur für Elektromobilität e-mobil BW, die das Cluster koordiniert, mit 5 Millionen Euro.

Schaufenster Elektromobilität „LivingLab BWemobil“

Die Rolle des Leitmarkts für Elektromobilität realisiert Baden-Württemberg mit dem Schaufenster Elektromobilität „LivingLab BWemobil“, ein intermodales, international vernetztes, bürger- und herstellernahes Schaufenster für die Elektromobilität. Die Gesamtkoordination des LivingLab BWemobil wird gemeinsam durch die e-mobil BW und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) wahrgenommen. Den bundesweit vier vom Bund geförderten Schaufenstern Elektromobilität wurden Mittel in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro pro Schaufenster in Aussicht gestellt, auch hier bringen sich die in Baden-Württemberg beteiligten Unternehmen mit dem gleichen Betrag ein.

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