Dialog

Wirtschaftsministerin tauscht sich mit Reisebranche und Tourismuswirtschaft aus

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Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: Martin Stollberg / Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut lud heute (22. Mai) zu einem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der sehr breit aufgestellten Reisebranche und Tourismuswirtschaft ein. An der Telefonkonferenz nahmen zahlreiche Inhaber und Geschäftsführer von Reisebüros und Reiseveranstaltern, Omnibusunternehmen in der Bustouristik, Reise-, Mobilitätsdienstleistern sowie Mietwagen und Taxigewerbe ebenso wie Freizeitparks, Messe- und Outdoorsport-Dienstleistern, Strategieberater und Kammern und Verbände teil.

„Wir sind uns sehr bewusst, dass die Corona-Krise die Reise- und Tourismusbranche mit besonderer Härte trifft. Wir müssen und werden sie mit weiteren Hilfen unterstützen. Die Haushaltsstrukturkommission hat in dieser Woche den Weg für weitere Hilfen freigemacht. Das ist ein erstes wichtiges Signal für die Branche“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Hoffmeister-Kraut erklärte, dass sich die Umsatzeinbußen der Branche in der Zeit von März bis Ende Juni nach Schätzung des Deutschen Reiseverbands DRV auf bis zu elf Milliarden Euro belaufen könnten. „Mit einem branchenoffenen Nachfolgeprogramm für die Soforthilfe Corona wollen wir die weiterhin stark betroffenen Unternehmen auch in der Reisebranche und Tourismuswirtschaft mit dringend benötigter Liquidität unterstützen, damit sie ihre laufenden Kosten decken können. Das Programm wird schnellstmöglich, sobald die erforderlichen Abstimmungen mit dem Bund erfolgt sind, auf den Weg gebracht“, ergänzte die Ministerin. „Damit können wir beispielsweise Reisebüros, Taxi-Unternehmen oder Outdoorsport-Anbieter mit dringend benötigter Liquidität unterstützen, damit sie ihre laufenden Kosten während der Krise decken können.“

Neben den dringend benötigten finanziellen Hilfen sei die Branche vor allem auf rasche Perspektiven für die Wiederaufnahme des Betriebs angewiesen. „Auch, wenn derzeit noch nicht abschätzbar ist, wann der Busverkehr zu touristischen Zwecken wieder stattfinden kann, bin ich zuversichtlich, dass wir hier verantwortungsvolle Lösungen finden werden. Wir müssen es schaffen, den Infektionsschutz mit weiteren schrittweisen Öffnungen im Bereich der Reise- und Tourismuswirtschaft zu vereinbaren“, so Hoffmeister-Kraut. Ein guter erster Schritt sei die Öffnung von Freizeitparks und sonstigen touristischen Einrichtungen am 29. Mai.

„Es war wichtig, dass ich heute die Möglichkeit hatte, mir ein genaues Bild von der derzeitigen Situation und den Perspektiven dieser meist mittelständisch strukturierten und familiengeführten Dienstleistungsbetriebe zu bekommen“, betonte Hoffmeister-Kraut. „Nur so können wir die individuellen Bedarfe hören und passgenaue Unterstützungsmöglichkeiten für die Branche entwickeln.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Telefon-Runde waren sich einig, dass der Austausch mit der breit gefächerten Reisewirtschaft des Landes – das heißt sowohl mit den Wirtschaftszweigen des Incoming Tourismus nach Baden-Württemberg als auch des Outgoing-Tourismus in Urlaubsregionen im Ausland – sehr wertvoll, innovativ und perspektivisch war.

Die Wirtschaftsministerin hat den Wunsch der Akteure der baden-württembergischen Reisewirtschaft mit Interesse aufgenommen, den Austausch mit dem Wirtschaftsministerium und dem Tourismusministerium fortzusetzen.

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