Zukunftsthemen

Wirtschaftsministerin und IHK-Spitzen beraten Zukunftsthemen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich am Montag (6. November) in Stuttgart mit den Präsidentinnen und Präsidenten sowie den Hauptgeschäftsführerinnen und Hauptgeschäftsführern der zwölf Industrie- und Handelskammern des Landes getroffen, um wirtschaftspolitische Kernthemen zu diskutieren. Dazu gehörten die Transformationsprozesse in der Wirtschaft, Aus- und Weiterbildung als Beitrag zur Fachkräftesicherung, die fortschreitende Digitalisierung als Herausforderung für die Weiterentwicklung von Berufen sowie außenwirtschaftliche Entwicklungen inner- und außerhalb der EU.

„Trotz der guten Konjunktur sind die Erfolge unserer Betriebe im Land und die hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen keine Selbstläufer, darum ist mir der persönliche Austausch zwischen Politik und Wirtschaft sehr wichtig“, betonte die Wirtschaftsministerin. „Wenn ich auf den tiefgreifenden Wandel der Automobilbranche, die Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche und deren Auswirkungen auf zukünftige Berufsbilder schaue, sehe ich große Herausforderungen. Unsere Unternehmen erwarten zu Recht, dass sie von Politik und Verbänden unterstützt werden, damit diese Veränderungen für alle Betriebe greifbar, berechenbar und planungssicher lösbar sind. Das schaffen wir auch mit diesem gemeinsamen Dialog“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), unterstrich: „Frau Ministerin Hoffmeister-Kraut hat aus persönlicher Erfahrung ein Ohr für die Belange der Wirtschaft in der Praxis und wertschätzt offene wie klare Worte und den kritischen Blick unserer 650.000 Unternehmen, die die IHK-Organisation in Baden-Württemberg vertritt. Nicht zuletzt das aktuelle Gutachten des Wirtschaftsministeriums, ZEW und ISI zu Standort und Perspektiven Baden-Württembergs hat gezeigt, wo wir noch gemeinsame Hausaufgaben zu erledigen haben. Der Fachkräftemangel als reale Bedrohung ist, wie die aktuelle BWIHK-Herbst-Konjunkturumfrage zeigt, in der Breite der Wirtschaft angekommen – hier müssen wir gemeinsam entschlossen weiter handeln.“

Steuerliche Forschungsförderung
Als eine dringende Aufgabe der kommenden Bundesregierung sahen alle Gesprächspartner die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung an. Zur Innovationsförderung müssten Ausgaben für Forschung und Entwicklung besser von der Steuer abgesetzt werden können. Insbesondere Forschungsaufträge von kleinen und mittleren Unternehmen an Dritte, zum Beispiel wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen, sollten steuerlich begünstigt werden, da kleine und mittelgroße Unternehmen meist nicht über eigenes Personal für Forschung und Entwicklung verfügen.

Attraktivität der Berufsausbildung erhöhen – digitales Lernen ausbauen
Gemeinsam wollen Wirtschaftsministerium und Industrie- und Handelskammern die Attraktivität der beruflichen Ausbildung erhöhen. Die Bedeutung der dualen Ausbildung werde für die Fachkräftesicherung in Zukunft weiter steigen. „Wir müssen die Aus- und Weiterbildung auch als Herausforderung des Digitalisierungsprozesses begreifen“, so die Ministerin. Gerade mit der bewährten Arbeitsteilung zwischen Betrieb und Berufsschule lasse sich den wachsenden, individuellen Bedarfen an digitalen Inhalten besonders gut Rechnung tragen, stimmte Grenke zu. So bekomme die Wirtschaft auch in Zukunft Fachkräfte nach Maß, die direkt im Anschluss an die Ausbildung Verantwortung im Betrieb übernehmen und sich gezielt fortbilden könnten. Dazu müsse digitales Lernen in Schule, Ausbildung und Universität fest verankert werden. Auch in der Berufsorientierung an der Schule müsse die betriebliche Ausbildung weiter an Bedeutung gewinnen. Deshalb begrüße Grenke die Umsetzung des von den IHKen geforderten Tag der beruflichen Orientierung an allen allgemeinbildenden Schulen ausdrücklich.

Bekenntnis zu freiem Welthandel
Konsens herrschte bei Wirtschaftsministerin und IHK-Spitzen auch darüber, dass gerade das exportstarke Baden-Württemberg freien Handel auf Basis entsprechender Abkommen brauche. Angesichts der vielen Risiken, die nach wie vor innerhalb- und außerhalb der EU vorherrschten, könne darauf nicht verzichtet werden. „Wir haben im Gespräch einmal mehr festgestellt, dass den nach wie vor virulenten Handelsgefahren weltweit – sei es der Brexit oder die Entwicklungen in Russland, der Türkei- und den USA – nur mit einem entschlossenen Bekenntnis zu weltweit freiem Handel entgegengetreten werden kann“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Bilder werden im Laufe des Tages unter folgendem Link bereitgestellt:
http://t1p.de/a7pq

 

Ansprechpartner für Medienschaffende/Redaktionen:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit
und Wohnungsbau Baden-Württemberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0711/123-2869
Mail: pressestelle@wm.bwl.de

BWIHK
Tobias Tabor
Leiter Kommunikation
Tel.: 0711/225500-64
Mail: tobias.tabor@bw.ihk.de 

Weitere Meldungen

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderprogramm

Förderprogramm Regionale Digital Hubs

Im Rahmen der Initiative Wirtschaft digital BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 25. August einen neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Gamescom 2025
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.

Glühbirne
Förderaufruf

Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute den Förderaufruf „The Chänce Weiterbildungsscouts“ veröffentlicht.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Förderaufruf

Förderaufruf Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg startet einen För-deraufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Eine Hand hält ein Paragraphensymbol gegen die Sonne
Börsenaufsicht

Warnung vor falscher Zentralbehörde für Finanzkontrolle

Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der angeblichen Zentralbehörde für Finanzkontrolle (ZFK), die behauptet, digitale Währungen in Deutschland zu überwachen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Berufliche Ausbildung

Gute Übernahmequoten zeigen, wie wertvoll eine Berufsausbildung ist

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zu den guten Übernahmequoten, die auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Jahr 2024 errechnet wurden.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp auf Tourismus-Sommerreise in der Region Oberschwaben-

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (1. August) im Rahmen seiner Tou-rismus-Sommerreise die Region Oberschwaben-Allgäu und den Bodensee.

Eine Hand legt ein Holzpuzzle.
Mittelstand

Task Force „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ legt Abschlussbericht vor

Land setzt mit rund 200 Maßnahmen zentrale Handlungsempfehlungen des Masterplan Mittelstand um und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands.

Sommertour Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Dr. Rapp auf Sommerreise in den Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu

Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besuchte heute (31. Juli) im Rahmen seiner Touris-mus-Sommerreise die Regionen Schwäbische Alb und Oberschwaben-Allgäu.