Handwerk

„Zukunftsinitiative Handwerk 2025“ wirkt und wird weiter gefördert

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut beim Betriebsbesuch im Rahmen von "Handwerk 2025". (Bild: Franziska Kraufmann / Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold haben heute (10. Februar) im Rahmen eines Betriebsbesuchs beim Handwerksunternehmen ADREX Photovoltaikanlagen in Horb am Neckar eine positive Bilanz der „Zukunftsinitiative Handwerk 2025“ gezogen. „Die Zukunftsinitiative ist eine große Hilfe für die Handwerksbetriebe. Die Nachfrage nach unseren Angeboten ist hoch: Über 4.000 Betriebe haben beispielsweise die Beratungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch genommen“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Diesen angestoßenen Prozess zur Zukunftssicherung des Handwerks führen wir nun konsequent weiter und fördern die Initiative mit weiteren vier Millionen Euro bis 2021.“

Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), ergänzte: „Die Zukunftsinitiative setzt mit den Offensiven für Personal, Strategie und Digitalisierung genau an den richtigen Handlungsfeldern an. Im Handwerk fehlen beispielsweise rund 40.000 Fachkräfte, rund 10.000 Lehrstellen sind zu besetzen und in den nächsten Jahren stehen rund 20.000 Betriebe zur Nachfolge an.“

Insgesamt hat das Land für die vielfältigen Maßnahmen 4,4 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Ziel des dialogorientierten Projekts ist es, künftige Herausforderungen, Chancen und Potenziale für das baden-württembergische Handwerk zu identifizieren und zu unterstützen. In den drei Schwerpunktthemen wurden vielfältige geförderte Maßnahmen umgesetzt, wie Fachveranstaltungen, Intensivberatungen, Erfahrungsaustauschgruppen oder Modellprojekte für innovative digitale Geschäftsmodelle im Handwerk.

Die ADREX Photovoltaikanlagen GmbH & Co. KG in Horb am Neckar hat sich mithilfe der Intensivberatung im Rahmen der Initiative beispielsweise in der Kundenberatung neu aufgestellt. „Am Beispiel von ADREX Photovoltaikanlagen kann man eindrucksvoll sehen, wozu etwa eine Intensivberatung einen Betrieb befähigen kann: Am Ende des Prozesses stand eine komplett digitalisierte Kundenberatung“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Handwerkspräsident Rainer Reichhold fügte hinzu: „ADREX ist ein moderner, innovativer Handwerksbetrieb, der mit der Photovoltaik ein zukunftsfähiges Geschäftsfeld abdeckt. Es spricht für die Qualität der Intensivberatung, dass auch ein solches Unternehmen gerne die Unterstützung in Anspruch genommen hat.“

4.000 Betriebe in der Personalberatung und 3.900 Intensivberatungstage

Neben 4.000 Betrieben, die eine Personalberatung bei den Handwerkskammern in Anspruch genommen haben, gab es rund 3.900 Intensivberatungstage Strategie und Personal über die Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Mittelstand und Handwerk (BWHM), ein Tochterunternehmen des Handwerkstages. Es wurden außerdem über 40 Fachveranstaltungen bei Kammern und Innungs- und Fachverbänden mit rund 2.700 Teilnehmern aus Handwerksbetrieben, zwölf Erfahrungsaustauschgruppen sowie Digitalisierungswerkstätten und Modellprojekte durchgeführt. Daneben wurde eine Online-Plattform entwickelt, auf der sich Betriebsinhaber zu allen Themen rund um „Mitarbeiter finden, binden und führen“ informieren können.

„Ganz besonders freut mich, dass wir beispielsweise bei der Personalberatung viele kleine Betriebe erreichen konnten, die sich mangels Zeit oder Ressourcen bisher noch nicht mit strategischen Zukunftsthemen auseinandersetzen konnten“, betonte die Ministerin.

Handwerkspräsident Rainer Reichhold sagte: „Schön, dass es mit ‚Handwerk 2025‘ auch in den nächsten zwei Jahren weitergeht. Denn die hohe Nachfrage bei den verschiedenen Angeboten zeigt: Der Bedarf bei den Betrieben ist groß. Die Herausforderungen, die es für das Handwerk zu bewältigen gilt, werden auch in den kommenden Jahren nicht kleiner. Da ist Unterstützung unerlässlich.“

Die „Zukunftsinitiative Handwerk 2025“

Die „Zukunftsinitiative Handwerk 2025“ ist ein gemeinsames Projekt des Wirtschaftsministeriums und des Baden-Württembergischen Handwerkstages. Ausgangspunkt war eine umfassende Struktur- und Bestandsanalyse sowie ein Strategiekonzept, aus dem die Maßnahmen in den Handlungsfeldern Personal, Strategie und Digitalisierung abgeleitet wurden. Die Maßnahmen wurden in den Jahren 2018 und 2019 sukzessive in enger Kooperation mit den Handwerksorganisationen umgesetzt. Das vielseitige Angebot umfasst unter anderem individuelle Beratungen, Workshops, Erfahrungsaustauschgruppen und innovative Modellprojekte zu den Schwerpunktbereichen Personal, Strategie und Digitalisierung.

Weitere Informationen unter: https://www.handwerk2025.de/

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Hoffmeister-Kraut übernimmt Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wird zum 1. Januar 2025 den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) übernehmen. Der Vorsitz wird Baden-Württemberg turnusmäßig für insgesamt zwei Jahre bis Ende 2026 übertragen.

Paragraph auf Europaflagge

Wichtiger Schritt: Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bezeichnete den am 20. Dezember verkündeten Verhandlungsabschluss zwischen der EU und der Schweiz als „wichtigen Schritt“, dem nun zügig weitere folgen müssten.

Move your idea
Start-up BW

Move Your Idea: Rocket Stabilizer zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Glühbirne
Konjunktur

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine aktuelle Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Innenstadtberater

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater bis Ende 2026

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert regionale Innenstadtberater in Baden-Württemberg bis Ende 2026 mit weiteren rund 1,7 Millionen Euro.

Start-up BW

„Abnoba“ gewinnt 5. Start-up BW Female Founders Cup

Beim fünften Start-up BW Female Founders Cup am 16. Dezember 2024 haben Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor Fachjury und Publikum präsentiert.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Betriebliche Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung erstmals wieder auf Vor-Corona-Niveau

Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hat das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e. V. (IAW) den Bericht „Betriebliche Fort- und Weiterbildung in Baden-Württemberg 2023“ veröffentlicht.

Förderung

Wirtschaftsministerium investiert in wegweisende Halbleitertechnologie

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg mit 4,35 Millionen Euro.

Regional Cup Pforzheim - Gewinner
Start-up BW

Regional Cup Nordschwarzwald: OnlyGreens aus Ispringen zieht ins Landesfinale ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum elften Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Virtueller Datenfluss im Web
Förderung

12,7 Millionen Euro Förderung für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus beteiligte sich im Jahr 2024 mit einer Förderung in Höhe von rund 12,7 Millionen Euro an der Grundfinanzierung des DLR e.V.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Förderprojekt

Förderprojekt des Wirtschaftsministeriums startet - Reallabor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert ein Reallabor für rechtskonforme Künstliche Intelligenz und Robotik mit 495.000 Euro bis Dezember 2025.

Baden-Württemberg Repräsentanz

Staatssekretär eröffnet neue Räume des Baden-Württemberg-UK-Office in London

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp ist in das Vereinigte Königreich gereist, um die neuen Räume der Baden-Württemberg Repräsentanz, das Baden-Württemberg–UK-Office, im Stadtteil Middle Temple in London zu eröffnen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ausbildung

Weitere 4 Mio. Euro für Integration von Zugewanderten in Ausbildung für 2025 und 2026

Das Wirtschaftsministerium verlängert das Kümmerer-Programm für die Jahre 2025 und 2026. Gefördert werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund 4 Millionen Euro.

Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg, Sechste Jahresveranstaltung
Gesundheitswirtschaft

Digitalisierung und KI als Wachstumspotenzial für die Gesundheitswirtschaft

Unter dem Motto „Chancen und Herausforderungen für einen vernetzten Gesundheitsstandort“ fand am 05. Dezember in Mannheim im Rahmen der 6. Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort der Fachtag des Wirtschaftsministeriums BW statt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Start-up BW

Hohe Nachfrage nach Frühphasenförderung – Start-up BW Pre-Seed

Start-up BW Pre-Seed ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und der L-Bank, mit dem junge Unternehmen in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz unterstützt werden.