Modellvorhaben

Übergang Schule-Beruf neu gestalten

Auszubildender mit Meister (Quelle: © Fotolia, industrieblick)

Das Konzept wird derzeit in 21 Stadt- und Landkreisen umgesetzt. Ziel ist es, dass mehr Schulabgängerinnen und Schulabgängern der direkte Einstieg in Ausbildung und Beruf gelingt. Schwächere Jugendliche erhalten die individuelle Unterstützung, die sie benötigen, um eine Ausbildung beginnen und erfolgreich absolvieren zu können.

Als erste starteten im Schuljahr 2014/15 der Rems-Murr-Kreis, der Ostalbkreis und die Städte Mannheim und Weinheim. Im Schuljahr 2015/16 kamen weitere sechs Kommunen und Landkreise hinzu: die Städte Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe und Pforzheim sowie der Enzkreis und der Zollernalbkreis. Seit dem Schuljahr 2016/17 beteiligen sich auch die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Rottweil an der Neugestaltung des Übergangs Schule-Beruf. Im Schuljahr 2017/18 kamen die Landkreise Ludwigsburg, Schwäbisch Hall und Tuttlingen hinzu. Seit dem Schuljahr 2018/19 ist auch in den Landkreisen Biberach, Calw, Emmendingen, Karlsruhe und Tübingen der Übergang Schule-Beruf neu gestaltet. Im Schuljahr 2019/20 startete der Schwarzwald-Baar-Kreis mit der Umsetzung des Konzepts. 

Kern ist eine intensive und systematische Berufsorientierung an den allgemein bildenden weiterführenden Schulen, die in den Unterrichtsalltag integriert worden ist. In allen 21 Kommunen und Landkreisen wurde ein regionales Übergangsmanagement eingerichtet, das die Partner und Maßnahmen vor Ort koordiniert. Es wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gefördert.

Zudem wurde an den beruflichen Schulen der beteiligten Stadt- und Landkreise ein neuer Bildungsgang "duale Ausbildungsvorbereitung" (AVdual) eingerichtet. Er richtet sich an Jugendliche, die nach dem Besuch der allgemein bildenden Schule keinen Ausbildungsplatz gefunden und weiteren Förderbedarf haben. Wichtiger Bestandteil sind Betriebspraktika mit dem Ziel, dass die Jugendlichen leichter den Einstieg in eine betriebliche Ausbildung finden. AVdual hilft so auch Unternehmen, die noch Auszubildende suchen, neue Bewerberinnen und Bewerber kennenzulernen und sich von deren Fähigkeiten ein Bild zu machen. Ein Merkmal von AVdual ist zudem die neue Pädagogik, die sich insbesondere durch regelmäßige Zielvereinbarungen unter Einbeziehung der Eltern auszeichnet. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert AVdual-Begleiterinnen und -begleiter, die Jugendliche intensiv und individuell unterstützen. Sie sind zugleich Ansprechpartner für die Praktikumsbetriebe. 

Die Vorhaben werden durch eine Evaluation begleitet.

Internetportal Übergang-Schule-Beruf

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