Städtebau

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau bewilligt 257,4 Millionen Euro für 379 städtebauliche Maßnahmen

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat den Städten und Gemeinden im Land insgesamt rund 257,4 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen bewilligt. Davon kommen rund 100,8 Millionen Euro vom Bund. Damit können insgesamt 379 städtebauliche Sanierungsgebiete gefördert werden. Darunter sind 68 Neumaßnahmen, 260 Maßnahmen, für die die Mittel aufgestockt werden, sowie 51 Einzelvorhaben, die im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ gefördert werden.

„Bei der Bewilligungssumme im Städtebauförderungsprogramm 2019 haben wir in diesem Jahr ein Rekordniveau erreicht. Die Mittel geben den Städten und Gemeinden finanzielle Planungssicherheit und bieten die Chance, auf aktuelle Herausforderungen wie den Mangel an Wohnraum, die Weiterentwicklung zur ‚Smart City‘ oder neue Anforderungen aufgrund des demografischen Wandels zu reagieren und sich fit für die Zukunft zu machen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die Kommunen im Land werden die Finanzhilfen einsetzen, um die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Ortskernen zu verbessern, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen neu zu nutzen und dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und zu erhalten“, so die Ministerin.

Wie wichtig den Kommunen eine zukunftsfähige Stadtentwicklung ist, zeigt sich auch daran, dass auch in diesem Jahr mehr als drei Mal so viele Mittel beantragt wurden als zur Verfügung stehen.

Städtebauförderung als wichtiges Instrument zur Wohnraumschaffung

Ein wichtiger Schwerpunkt liegt darin, Wohnraum zu erhalten und zu schaffen, indem bestehende Wohnungen modernisiert, leerstehende Immobilien umgenutzt sowie Flächen aktiviert und so vorbereitet werden, dass dort nachverdichtet oder neu gebaut werden kann. So sind nach heutigem Stand in den 2019 neu aufgenommenen Sanierungsgebieten rund 5.700 neue Wohnungen und die Modernisierung von rund 2.400 Wohnungen geplant; in den Sanierungsgebieten, in denen die Mittel aufgestockt werden, planen die Kommunen rund 9.200 neue und die Modernisierung von 2.900 bestehenden Wohnungen.

Eine große Chance für die Schaffung von Wohnraum bieten hier ehemals militärisch genutzte Gebiete, die mit Hilfe der Städtebauförderungsmittel umgestaltet und neu genutzt werden. Dies sind beispielsweise die Areale Rohrbach Hospital in Heidelberg, und Spinelli Barracks in Mannheim (beides neue Maßnahmen)

oder die Mangin-Kaserne in Villingen-Schwenningen (Aufstockung), wo lebenswerte neue Quartiere entstehen. Die Konversion ist ebenfalls ein Förderschwerpunkt der Städtebauförderung.

„Im Mittelpunkt der Städtebauförderung steht für uns immer, für die Bewohnerinnen und Bewohner ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten und zu schaffen, das den sozialen Zusammenhalt und die Identifikation mit ihrem Quartier fördert“, so Hoffmeister-Kraut.

Städtebauförderung als Wirtschaftsmotor

Die Städtebauförderung löst erhebliche private Investitionen aus und schafft Arbeitsplätze. „Studien zeigen, dass jeder eingesetzte Förder-Euro durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und private Folgeinvestitionen auslöst“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Davon profitiert vor allem das regionale Handwerk.“

Bund und Länder unterstützen gemeinsam bei der Stadtentwicklung

Auch im Jahr 2019 unterstützt der Bund die städtebauliche Weiterentwicklung der Kommunen, indem er zusätzlich zu den Landesfinanzhilfen Bundesmittel zur Verfügung stellt.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp eine Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.

Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme Soziale Stadt, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Stadtumbau, Städtebaulicher Denkmalschutz, Kleinere Städte und Gemeinden und Zukunft Stadtgrün werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt Soziale Integration im Quartier mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Die Förderung erfolgt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarungen Städtebauförderung und Soziale Integration im Quartier 2018 nach Gegenzeichnung aller 16 Bundesländer.“

 

Städtebauförderung Hintergrundinformationen (PDF)
Programmliste 2019 alphabetisch nach Landkreisen (PDF)
Programmliste 2019 alphabetisch nach Kommunen (PDF)

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf Invest BW

Der missionsorientierte Förderaufruf zu den Themen Klimaschutz und Digitalisierung im Rahmen des Förderprogramms Invest BW startet ab dem 25. Juli 2024.

Glühbirne
  • Azubi-Card

AzubiCard Baden-Württemberg nun auch als digitale Karte

Die AzubiCardBW wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. September 2024 wieder an Auszubildende im ersten Lehrjahr ausgegeben. Die Auszubildenden erhalten die Möglichkeit, sich als solche auszuweisen und mit der Karte Vergünstigungen von attraktiven Einrichtungen und Betrieben im Land nutzen.

  • Green Tech

Spitzengespräch Green Tech

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Umweltministerin Thekla Walker haben sich am 23. Juli 2024 im Rahmen eines Spitzengesprächs „GreenTech“ mit führenden Akteuren der Branche ausgetauscht. Gemeinsam mit der Landesagentur Umwelttechnik BW wurde bei diesem Anlass auch der Startschuss für die neue Plattform GreenTech BW gegeben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

ASAP Finale #12

Das Team Schall-Dämm-Bolzen von der Hochschule Biberach zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
  • Förderung

260.000 Euro für drei Projekte zur beruflichen Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Die Transformation im Bereich Industrie 4.0 verändert auch das Aufgabenspektrum von Beschäftigten. Darum fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus drei Weiterbildungsprojekte an Lernfabriken 4.0 mit 260.000 Euro.

unsplash / Johannes Plenio
  • Innovation

Regionale Innovationssysteme

Ministerialdirektor Michael Kleiner gibt den Startschuss für die Tätigkeit der Koordinatorinnen und Koordinatoren der regionalen Innovationssysteme.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Sandbox Demo Day

Eric Scholz aus Tübingen zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Förderung

Mikrofinanzierung: Projekte „First Step Advance! Fellbach“ und „Go EGON Go“ erhalten Förderzusagen

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Existenzgründerinnen und -gründern wird ein schneller und unbürokratischer Zugang zu Mikrokrediten ermöglicht, um ihre Geschäftsideen in die Realität umsetzen zu können.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbereisung

Wirtschaftsministerin besucht Rems-Murr-Kreis

Hoffmeister-Kraut: „Wir benötigen neue Initiativen, um die regionale Dynamik am Leben zu halten. Wie das geht, ist im Rems-Murr-Kreis sehr gut zu sehen.“

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Förderung

Wirtschaftsministerium fördert SpaceTech Start-ups des ESA Business Incubation Centre Baden-Württemberg (BIC BW)

Bewilligung des Landesanteils der ESA BIC Start-ups mit insgesamt 950.000 Euro für die Jahre 2024 und 2025 bekannt gegeben.

Startup BW Summit 2024
  • KI-Champions

KI-Champions Baden-Württemberg 2024

Die Wirtschaftsministerin zeichnet neun „KI-Champions Baden-Württemberg 2024“ auf dem Start-up BW Summit am 11. Juli aus.

Startup BW Summit 2024
  • Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2024 konnten sich die Besucherinnen und Besucher davon überzeugen, dass in Baden-Württemberg viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 50 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

„Welcome to START-UP-LÄND“: Die Start-up-Szene Baden-Württembergs trifft sich zum Highlight-Event der Landeskampagne Start-up BW in Stuttgart

Mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich auf dem Start-up BW Summit in Stuttgart.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Unwetterkatastrophe

Unwetterkatastrophe: Bessere Förderbedingungen für betroffene Unternehmen / Vier Millionen Euro für günstigeren Zins

Um eine rasche und wirksame Liquiditätsversorgung der betroffenen Unternehmen nach den jüngsten Unwettern sicherzustellen, bietet die L-Bank ab sofort für zwei Förderdarlehen günstigere Förderbedingungen an.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Handel

Wirtschaftsministerium setzt Förderung regionaler Innenstadtberater fort – neuer Förderaufruf bis 2026

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert weiterhin regionale Innenstadtberater: Ab sofort können sich regionale Träger für die Förderung bis 2026 bewerben.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Baden-Württemberg baut Wirtschaftsbeziehungen mit Ländern in Südost und Osteuropa aus

Rund 200 Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Institutionen aus den Donauanrainerstaaten kamen in Ulm zusammen, um über wirtschaftliche Zusammenarbeit zu sprechen. Das Thema Wasserstoff stand dabei im Zentrum. Staatssekretär Rapp betont die Bedeutung der Zusammenarbeit der Donauländer auch mit Blick auf stabile Wertschöpfungs- und Lieferketten.

Ein Mann im Anzug hat ein Tablet in der Hand
  • Mobiles Innovationslabor

„Urban Innovation Hub Pop-up“ zu Gast in Lörrach

Vom 9. bis zum 11. Juli 2024 öffnet das Urban Innovation Hub Pop-up in Lörrach seine Türen. In dem mobilen Innovationszentrum können Einzelhandel, Gastronomie und Freizeitwirtschaft neue Technologien und digitale Services testen, mit denen sie ihre eigenen Geschäftsmodelle fit für die Zukunft machen können.

hand, hands, robot, human, Michelangelo, sistine, technology, chapel, creation, cyborg, android, robotics, science, fiction, future, futuristic, robots, humanity, prosthetic, prosthesis, artificial, scifi, binary, code, blue, information, internet, intelligence, technology
  • Pop-up-Labor BW

„Popup Labor BW“ in Singen und Stockach

Das „Popup Labor BW“ geht ab dem 08. Juli 2024 in Singen und Stockach in die nächste Runde.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (links) und Joachim Krimmer (rechts)
  • Bundesverdienstkreuz

Wirtschaftsministerin verleiht Bundesverdienstkreuz an Joachim Krimmer

Präsident der Handwerkskammer Ulm wird für seine vielfältigen Verdienste geehrt. Ministerin Hoffmeister-Kraut bezeichnete ihn als starke Stimme des Handwerks der sich in vielfältiger Weise um unser Gemeinwesen und die Zukunft des Handwerks verdient gemacht hat.

Girls Digital Camps
  • Girls´ Digital Camps

Abschlussveranstaltung des Transferprogramms „Girls´ Digital Camps"

Im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung wurden Zertifikate an die Teilnehmerinnen übergeben. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte die Bedeutung digitaler Kompetenzen als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen, Arbeiten und zur Bewältigung unseres Alltags. Es sei ihr ein besonderes Anliegen, dass Mädchen und junge Frauen bestmöglich vorbereitet werden, um die Zukunft aktiv mitzugestalten.

  • Ausbildung

Ausbildungsbündnis tagt zu „Exzellenz in der beruflichen Ausbildung"

Beim Spitzengespräch zur Ausbildungssituation haben sich die Partner des Ausbildungsbündnisses Baden-Württemberg am 1. Juli in Stuttgart über die aktuelle Situation des Ausbildungsmarkts im Land ausgetauscht.

unsplash / kendall ruth
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen im Juni 2024

„Der Arbeitsmarkt verzeichnet im Juni 2024 keine nennenswerten Veränderungen. Grund dafür ist die weiterhin schwache Konjunktur. Dass der Arbeitsmarkt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter stabil bleibt, kann zumindest als kleiner Erfolg gewertet werden. Stabilität in Krisenzeiten ist entscheidend, um das Vertrauen in den Arbeitsmarkt aufrecht zu erhalten“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Woman Leadership Lunch

Ministerin tauscht sich mit 20 Spitzenvertreterinnen der baden-württembergischen Wirtschaft aus

Beim 5. Women Leadership Lunch der Wirtschaftsministerin ging es um das Thema “Strukturwandel und Transformationsprozesse in der Automobilwirtschaft. Britta Seeger, seit 2017 Vorstandsmitglied der Mercedes Benz Group AG, gab Einblicke in den Transformationsprozess des Automobilerstellers

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär reist mit Wirtschaftsdelegation in die Partnerregion Auvergne-Rhône-Alpes nach Frankreich

Staatssekretär Rapp ist nach Lyon und Grenoble gereist. Im Mittelpunkt der Wirtschaftsdelegationsreise stehen die Themen Mobilität und Raumfahrt. Zum Ziel der Reise sagte Rapp: „Die deutsch-französische Freundschaft und das Zusammenhalten der EU-Staaten ist in turbulenten Zeiten sehr wichtig. Das müssen wir gut pflegen und weiterentwickeln.“

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Preisverleihung

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung „Lea“ zum 18. Mal verliehen

Caritas, Diakonie und Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus verleihen „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2024“ an drei baden-württembergische Unternehmen.