Förderung

Wirtschaftsministerium fördert Quantentechnologie-Verbund der Fraunhofer-Institute in Freiburg mit fünf Millionen Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Mit rund fünf Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau das Leitprojekt „Quantenmagnetometrie (QMag)“ der Fraunhofer-Gesellschaft. „Baden-Württemberg nimmt eine führende Rolle bei der Erforschung der Quantentechnologien ein. Die Fraunhofer-Institute aus Freiburg schaffen im Projekt ‚Quantenmagnetometrie‘ mit weiteren Partnern eine hervorragende Basis dafür, dass die Wirtschaft des Landes als Anbieter hochpräziser Sensoren auf der Basis dieser Quanteneffekte eine Vorreiterrolle einnehmen wird“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (27. März) in Stuttgart. „Daher unterstütze ich ausdrücklich auch die Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft, mit dem Forschungsverbund ‚Q-Mag‘ ein Kompetenzzentrum für die anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Quantentechnologie zu bilden.“

„Quantentechnologie ist ein forschungs- und wirtschaftsstrategischer Schlüssel zu vielen Innovationspotentialen“, betonte die Ministerin. So haben quantenphysikalische Effekte viele Entdeckungen und Erfindungen des 20. Jahrhunderts ausgelöst, wie etwa den Laser, die Satellitennavigation und die gesamte Mikroelektronik. Derzeit erschließt die „zweite Generation“ der Quantentechnologien wieder enorme Innovationspotenziale.

„Die Fraunhofer-Institute in Freiburg haben eine ausgezeichnete Expertise für physikalische Sensoren und die Quantentechnologien. Das Projekt ‚QMag‘ bündelt diese Kompetenzen in einem einzigartigen Forschungscluster und erweitert die führende Stellung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Land zu extrem hochauflösender Messtechnik“, so Hoffmeister-Kraut weiter.

Weitere Informationen

Das Kernkonsortium für dieses Vorhaben wird aus den Freiburger Fraunhofer-Instituten für Angewandte Festkörperphysik IAF, für Physikalische Messtechnik (IPM) und für Werkstoffmechanik (IWM) gebildet. Weitere Kooperationspartner sind die Fraunhofer-Institute für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) und für Mikrotechnik und Mikrosysteme (IMM), das Fraunhofer Center for Applied Photonics CAP. Das Konsortium wird ergänzt durch akademische Expertise der Universität Stuttgart und der Universität Freiburg in Kooperation mit der University of Colorado Boulder.

Die aktuellen Ergebnisse der Quantentechnologien erschließen extrem präzise Sensoren für mikroskopisch kleine Magnetfelder. Diese „Quantenmagnetometer“ ermöglichen beispielsweise den Nachweis von Stromverteilungen in mikro- und nanoelektronischen Schaltungen mit höchster Ortsauflösung. Quantensensoren auf Diamantbasis können außerdem die Analyse organischer und anorganischer Moleküle revolutionieren. Neben diesen Festkörpersensoren ermöglichen Magnetfeldsensoren auf der Basis hochsensitiver Gaszellen beispielsweise eine zerstörungsfreie Werkstoffprüfung auf mikroskopische, tiefliegende Risse und die Realisierung von um Größenordnungen günstigeren Geräte für die Erfassung von Gehirnströmen. Der Forschungsverbund hat das Ziel, die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in neuartige Rasterkraftmikroskope für nanoskalige elektronische Schaltkreise, hochpräzise Geräte für die Werkstoffprüfung oder in Messgeräte für die Analytik und die Medizintechnik überzuführen.

Weitere Meldungen

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.

Startup Summit 2025
Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2025 konnten sich die Besucher davon über-zeugen, dass in BW viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 44 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Sieger des Start-up BW Elevator Pitch 2025
Startup BW

Start-up HeatPump23 siegt beim Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch

Das Start-up HeatPump23 aus Heilbronn hat das Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“ gewonnen. Das Team überzeugte die Jury mit der Geschäftsidee von smarte Etagen-Wärmepumpe für Wohnungen.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Wirtschaftsminister der Länder tagen in Stuttgart: Mehr Lust auf Unternehmertum

Am 4. und 5. Juni tagen die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder in Stuttgart.

Startup Summit 2025
Startup BW

Welcome to THE START-UP LÄND – Start-up BW Summit 2025

Am 2. Juni wird Stuttgart zum Hotspot der Start-up-Szene: Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich zum Start-up BW Summit 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Runder Tisch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Nach Einladung der Landesregierung fand ein Runder Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, dem Landeskommando und Verbänden zu einem Austausch statt.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg bleibt weiter aus

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.