Zahlreiche Expertinnen und Experten des Planens und Bauens aus Baden-Württemberg und dem gesamten Bundesgebiet tauschen sich am Freitag, 20. Oktober, in Freiburg im Rahmen des zweiten Netzwerktreffens der Gestaltungsbeiräte über die Arbeit von Gestaltungsbeiräten und ihre Erfahrungen aus. Die Veranstaltung wird durch die Stadt Freiburg zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie der Bundesstiftung Baukultur, dem Bund Deutscher Architekten, der Bundesarchitektenkammer, dem Deutschen Städtetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgerichtet. Ziel des Treffens ist es, aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungswerte aus der Arbeit der Gestaltungsbeiräte aufzunehmen, zu diskutieren und so allen Beteiligten und Interessierten zur Verfügung zu stellen.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut unterstützt das Treffen in Freiburg: „Insbesondere in Baden-Württemberg haben viele Städte und Gemeinden in den vergangenen Jahren einen Gestaltungsbeirat eingerichtet und damit zunächst einmal Neuland betreten. Auf der Veranstaltung besteht Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch, Diskussionen mit Vertretern des Bundes, des Landes und der Verbände sind möglich. Zudem hoffe ich sehr, dass die Veranstaltung einen Beitrag dazu leisten kann, weitere Kommunen zu motivieren, einen Gestaltungsbeirat einzurichten. Mit unserer Förderung kann so von der externen fachlichen Beratung profitiert werden.“
Die Rahmenbedingungen für kommunale Gestaltungsbeiräte hat das Wirtschaftsministerium nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung der Landesförderung erheblich verbessert. Davon haben bislang zehn Städte und Gemeinden im Land profitiert; so auch die Stadt Ulm, aus der Bürgermeister von Winning auf dem Netzwerktreffen über die Einrichtung des Gestaltungsbeirats in der Donaustadt berichten wird.
Bereits heute befasst sich das Netzwerk Baukultur der Bauministerkonferenz in Freiburg insbesondere mit der Einrichtung kommunaler Gestaltungsbeiräte und wird auch an dem folgenden Erfahrungsaustausch dazu teilnehmen. Diesem Netzwerk gehören die zuständigen Landesministerien sowie als Gäste das Bundesbauministerium und die Bundesstiftung Baukultur an. Das Netzwerk begrüßt die bundesweit steigende Zahl an Gestaltungsbeiräten und ihren Beitrag für mehr Baukultur in den Ländern.
Ein Gestaltungsbeirat wird als unabhängiges, beratendes Sachverständigengremium mit Mitgliedern unterschiedlicher bau- und planungsbezogener Disziplinen berufen. Die Expertinnen und Experten beraten vor Ort über städtebaulich und bau- oder lokalgeschichtlich bedeutende Bauvorhaben.
Weitere Informationen sind unter http://t1p.de/g166 zu finden.