MINT-Netzwerktreffen

Frauen in MINT-Berufen: Regionale Initiativen künftig besser vernetzt

Auf Einladung von Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat am Montag (23. April) in Stuttgart das erste landesweite MINT-Netzwerktreffen stattgefunden. Ziel war, die regionalen Akteure zur Förderung des MINT-Nachwuchses – also des Nachwuchses für naturwissenschaftlich-technische Berufe – noch besser zu vernetzen und auf entsprechende Fördermöglichkeiten hinzuweisen.

„Es ist begeisternd zu erleben, wie aktiv und motiviert sich die vielen, verschiedenen Akteure aus unterschiedlichsten Bereichen und Regionen des Landes in der Förderung des MINT-Nachwuchses engagieren. Diese Akteure haben eine Schlüsselrolle bei der Fachkräftesicherung für unseren Wirtschaftsstandort“, sagte Schütz.

Eine Bestandsaufnahme des Wirtschaftsministeriums habe jedoch ergeben, dass es zwar viele regionale Einzelinitiativen im Land im MINT-Bereich gebe, diese aber oftmals noch zu wenig von der Existenz anderer MINT-Akteure oder möglicher Förderungen wüssten, so die Staatssekretärin. Katrin Schütz: „Wir wollen mit dem heutigen Netzwerktreffen erheben, welche regionalen MINT-Initiativen es in Baden-Württemberg gibt, wie diese aufgestellt sind, welche Wirkungen sie erzielen und welche Herausforderungen für alle gemeinsam bestehen.“

Förderung für MINT-Berufe immer wichtiger
Wesentliche Ergebnisse der Bestandsaufnahme des Wirtschaftsministeriums:

  • Die regionalen MINT-Initiativen sind über das ganze Land verteilt. 14 MINT-Initiativen sind regional, drei landesweit aktiv.
  • In den regionalen Initiativen arbeiten vor allem Kommunen, Hochschulen, Schulen, Unternehmen, Stiftungen, Verbände, Vereine, Kitas und Bildungsträger zusammen.
  • Die MINT-Regionen verfügen überwiegend über einen Koordinator sowie ehrenamtliche und zum Teil auch hauptamtliche Mitarbeiter.
  • Die Finanzierung erfolgt vor allem durch Stiftungen, öffentliche Förderung, Spenden und weitere Beiträge.
  • Die Ziele sind breit gefächert und reichen von der Kinder- und Jugendförderung im MINT-Bereich, über die Vernetzung der MINT-Akteure und Bündelung der MINT-Angebote bis zur Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern, Studien- und Berufsorientierung.
  • Im Fokus der MINT-Regionen stehen überwiegend der regionale Netzwerkaufbau, die Entwicklung von Angeboten entlang der Bildungskette sowie von Kooperationsprojekten, die Erhöhung der Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit von MINT-Angeboten, die Durchführung jährlicher Wettbewerbe bis hin zu Stipendien, Stiftungsprofessuren, Patenten und Produktentwicklungen.
  • Herausforderungen werden v. a. im Bereich der Information und Öffentlichkeitsarbeit, bei der Finanzierung und Qualitätssicherung sowie der Vernetzung und Weiterbildung gesehen.


Als Fazit sei zu erkennen, dass die regionalen Akteure sich eine strukturelle Förderung und dauerhafte finanzielle Unterstützung wünschten sowie eine stärkere regionale und landesweite Vernetzung und Koordination sowie eine Plattform für den Erfahrungsaustausch.

Weil das Thema MINT-Nachwuchsförderung eine immer größere Rolle in der Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung spiele, wolle das Wirtschaftsministerium in seiner Dach- und Koordinationsfunktion hier einen noch stärkeren Fokus setzen und das landesweite MINT-Bündnis im Rahmen der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ weiter ausbauen, so die Staatssekretärin.

Weitere Informationen:
Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ des Ministeriums Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau tragen seit 2010/2011 maßgeblich zur besseren Koordinierung der MINT-Aktivitäten, MINT-Nachwuchs- und Fachkräftesicherung im Land bei. Mit einer gemeinsamen Strategie und der Vernetzung von MINT-Akteuren und Angeboten entlang der gesamten Bildungskette von der Kita bis in die Unternehmen sollen mehr Mädchen und Frauen für MINT-Berufe gewonnen und die Attraktivität der MINT-Berufe gesteigert werden. Zum Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ gehören inzwischen 52 Partnerorganisationen aus vier Ministerien, Arbeitgeber-, Branchen- und Berufsverbänden, Gewerkschaften, BWIHK, BWHT, die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Frauennetzwerke, Hochschulen, Stiftungen und die Kontaktstellen Frau und Beruf.

Anfang Februar 2018 wurde im Rahmen der Landesinitiative bei 20 regionalen MINT-Initiativen im Land eine quantitative und qualitative Befragung durchgeführt. Dabei wurden Akteure, Ziele, Aktivitäten, finanzielle und personelle Aufstellung, Wirkungen, Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe erhoben. Die Befragung orientierte sich am MINT-Atlas der Körber-Stiftung.

Ziel des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums ist es, die Transparenz über MINT-Aktivitäten zu erhöhen, die MINT-Akteure im Land noch besser zu vernetzen und eine landesweite Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur Unterstützung zu schaffen. Die Landesinitiative und das landesweite MINT-Netzwerk sollen weiter ausgebaut und die regionalen MINT-Netzwerke stärker einbezogen und unterstützt werden.

Weitere Informationen online unter:
www.mint-frauen-bw.de


Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bürokratieentlastungsgesetz

Bürokratieentlastungsgesetz IV

Im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) hat sich Baden-Württemberg mit 13 Anträgen für mehr Bürokratieabbau durchgesetzt.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Start-up BW Pre Seed

Das Förderprogramm Start-up BW Pre Seed startet mit acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen erfolgreich in das Jahr 2024.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) erhalten die Chance auf Förderung

Der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) der Landesregierung schlägt weitere zwölf Projekte zur Förderung vor. Dabei handelt es sich um Projekte, die auf die Ziele des SDB einzahlen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologisches Bauen und Sanieren sowie die Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft vorantreiben.

Dummy Image
  • Innovation

InnovationCamp Baden-Württemberg künftig an 3 Standorten

Das InnovationCamp Baden-Württemberg, ein Format zur Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg, wird in der neuen Förderperiode auf drei Standorte erweitert. Neben dem etablierten Standort im Silicon Valley an der Westküste der USA werden Standorte im Großraum Boston (USA) und Tel Aviv (Israel) neu in das Programm mitaufgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Industrie

Hannover Messe 2024

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut besucht die Weltleitmesse der Industrie in Hannover.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Fachkräfte

Landesregierung startet mit Initiative FachkräfteLÄND

Große Teile der Wirtschaft in Baden-Württemberg befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Prozess kann nur dann ein Erfolg werden, wenn genügend qualifizierte Auszubildende, Studierende, Arbeits- und Fachkräfte ihn aktiv mitgestalten. Deshalb hat die Landesregierung die ressortübergreifende Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ auf den Weg gebracht.

Delegationsreise Polen
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Polen

Die diesjährige Handwerkdelegationsreise mit Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold an der Spitze, führt nach Warschau und Breslau in Polen. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und polnisches Kunsthandwerk auf dem Programm.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Popup Labor

Popup Labor Nersheim/Heidenheim (Brenz)

Das Popup Labor in Nersheim und Heidenheim (Brenz) wurde am 12. April von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Wirtschaftsministerium setzt sich im Bundesrat für Nachbesserungen beim Vierten Bürokratieentlastungsgesetz ein.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) Anträge mit zahlreichen konkreten Vorschlägen bezüglich weitergehenden Entlastungen eingebracht.

Gewinner Landeswettbewerb JUNIOR
  • Landeswettbewerb

Landeswettbewerb JUNIOR

Die Schülerfirmen „Fallcision“ und „EcoCraft Creations“ gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

unsplash / Johannes Plenio
  • Veranstaltung

Veranstaltung „global verantwortlich Baden-Württemberg“

Deutschland ist wie kaum ein anderes Land in globale Lieferketten eingebunden und daher gilt es, verantwortliches unternehmerisches Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu stärken.

Dummy Image
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Gesundheitswirtschaft

Zumeldung: Daten zur Gesundheitswirtschaft (Berichtszeitraum: 2022)

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neben unseren Leitbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie gewinnt die Gesundheitsindustrie zunehmend an Bedeutung. Das ist ein wichtiger und richtiger Trend für Baden-Württemberg.“

  • Kreativwirtschaft

Games-Förderung des Landes wird aufgestockt

Das Fördervolumen für die Games-Förderung im Land kann durch den Einstieg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Jahr 2024 erneut erhöht werden. Zusammen mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen im Jahr 2024 damit insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Games BW zur Verfügung.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp reist mit Tourismusdelegation nach Öster-reich und Italien

Mit einer rund 25-köpfigen Tourismusdelegation ist Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nach Österreich und Italien aufgebrochen.

Gruppenbild Auftakt Mentorinnenprogramm 2024
  • Mentorinnenprogramm

Mentorinnenprogramm für Migrantinnen startet wieder

Mit dem Mentorinnen-Programm, das von den Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg angeboten wird, fördert das Wirtschaftsministerium die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationsgeschichte und von geflüchteten Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Jetzt geht das Programm in die achte Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Regional Cup „4C Check-up“: Semanux GmbH aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Link dieser Seite:

https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/frauen-in-mint-berufen-regionale-initiativen-kuenftig-besser-vernetzt