Einzelhandel

Wirtschaftsministerin informiert sich bei Tritschler und Breuninger über die aktuelle Situation im Einzelhandel

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat heute (12. Mai) die Traditionsunternehmen Breuninger und Tritschler in der Stuttgarter Innenstadt besucht. Gemeinsam mit der Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, machte sie sich ein Bild von der aktuellen Situation des Einzelhandels und den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Betriebe. Dabei tauschten sich Hoffmeister-Kraut und Hagmann mit den Geschäftsführern von Tritschler, Thomas Breuninger, und Breuninger, Holger Blecker, aus. Im Vordergrund stand die praktische Umsetzung der vom Land vorgeschriebenen technischen Schutzmaßnahmen, Abstandsregeln sowie Vorgaben für die allgemeine Hygiene und Desinfektion.

„Mir ist bewusst, dass der Einzelhandel unter der wochenlangen Schließung sehr gelitten hat. Umso mehr freue ich mich, dass seit dem 4. Mai alle Geschäfte wieder öffnen dürfen – selbstverständlich unter Beachtung strenger Hygieneregeln, die wir mit Blick auf den Gesundheitsschutz aufrechterhalten müssen. Ich bin überzeugt, dass die Betriebe die Vorgaben zum Infektionsschutz im Interesse ihrer Beschäftigten und Kunden verantwortungsbewusst umsetzen“, erläuterte Hoffmeister-Kraut. Die Pflicht zur Bedeckung des Mund- und Nasenbereichs in Geschäften stoße bei einem Großteil der Kunden und Mitarbeiter auf Verständnis. Gleichzeitig sei nachvollziehbar, dass die Maskenpflicht zu Beschwerden und großen Belastungen im Arbeitsalltag führe. „Dennoch bitte ich alle Betriebe und Beschäftigten durchzuhalten. Es kommt aktuell darauf an, dass wir alle Verantwortung für die weitere Eindämmung des Virus übernehmen und die Hygiene- und Abstandsregelungen einhalten. Nur so können erneute Beschränkungen verhindert werden. Nicht zuletzt geht es auch um den Schutz der Beschäftigten selbst von einer möglichen Infektion.“ Wenn die Infektionsentwicklung positiv bleibt, sei sie selbstverständlich bereit, gezielt und schrittweise Entlastungen auf den Weg zu bringen.

„Mit der Wiedereröffnung ist die Krise für die Betriebe natürlich noch nicht überstanden. Es kommt weiterhin darauf an, die Liquidität der Betriebe zu sichern, damit wir auch nach der Pandemie starke Einzelhändler vor Ort und lebendige Innenstädte haben“, so Hoffmeister-Kraut weiter. Sie sagte der Branche weiterhin ihre Unterstützung zu. „Mit unseren Förderangeboten, zum Beispiel der Weiterführung unserer Soforthilfe, dem KfW-Schnellkredit oder dem heute im Kabinett auf den Weg gebrachten Beteiligungsfonds, stärken wir die Betriebe nach Kräften – auch über die Krise hinaus. Wir werden auch weiterhin die Situation im Blick behalten und prüfen, welche Förderlücken bestehen und wie wir diese schließen können. Nicht zuletzt bin ich zuversichtlich, dass der Einzelhandel sicherlich auch von der schrittweisen Öffnung der Gastronomie ab dem 18. Mai profitieren wird.“

Tritschler und Breuninger, deren Sortimentsschwerpunkte in den Bereichen Textil und Bekleidung sowie Wohnen und Einrichten liegen, waren – wie fast alle Einzelhändler – von den notwendigen Beschränkungen des öffentlichen Lebens stark betroffen. Am 18. März mussten die Geschäfte für den Kundenverkehr schließen. Seit dem 20. April konnten sie nun schrittweise wieder öffnen.

Zur Überbrückung akuter Liquiditätsschwierigkeiten der Unternehmen hat Baden-Württemberg als eines der ersten Bundesländer zu Beginn der Krise innerhalb kurzer Zeit ein Soforthilfeprogramm aufgesetzt. Aufgrund der massiven Auswirkungen der Pandemie auf die baden-württembergische Wirtschaft führt das Wirtschaftsministerium die Hilfe nun über den 31. Mai hinaus fort – und zwar branchenübergreifend für alle Unternehmen, die weiterhin besonders stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind.

Für die Sicherung der Liquidität von Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten steht zudem mit dem Schnellkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein großzügiges Finanzierungsangebot kombiniert mit einer 100-prozentigen Haftungsfreistellung zur Verfügung. Darüber hinaus hat der baden-württembergische Ministerrat heute den Weg zur Einrichtung eines Beteiligungsfonds freigemacht.

Corona-Verordnung Einzelhandel

Um Beschäftigte und Kunden im Einzelhandel vor einer Infektion zu schützen, hat das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Sozialministerium am 3. Mai die Corona-Verordnung Einzelhandel verkündet. Die Verordnung schreibt unter anderem das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den Verkaufsräumen sowie das Anbringen von Plexiglasscheiben an Kassenarbeitsplätzen vor, sofern dies medizinisch für den oder die Beschäftigte zumutbar ist. Darüber hinaus ist für die Beschäftigten eine ausreichende Anzahl an Handwaschgelegenheiten bereitzustellen. Häufig und von verschiedenen Personen benutzte Gegenstände sind regelmäßig zu reinigen. Das betrifft im Einzelhandel zum Beispiel Tastaturen an Kassen oder Pausen- und Sanitärräume. Eine weitere Maßnahme ist der Verzicht von Bezahlung mit Bargeld, um direkten Kontakt zwischen Kunden und Beschäftigten zu vermeiden.

Die Corona-Verordnung Einzelhandel finden Sie hier

Bilder des Termins finden Sie hier

Weitere Meldungen

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne

Zwölf Projekte aus dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) erhalten die Chance auf Förderung

Der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) der Landesregierung schlägt weitere zwölf Projekte zur Förderung vor. Dabei handelt es sich um Projekte, die auf die Ziele des SDB einzahlen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, ökologisches Bauen und Sanieren sowie die Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft vorantreiben.

Dummy Image
  • Innovation

InnovationCamp Baden-Württemberg künftig an 3 Standorten

Das InnovationCamp Baden-Württemberg, ein Format zur Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus Baden-Württemberg, wird in der neuen Förderperiode auf drei Standorte erweitert. Neben dem etablierten Standort im Silicon Valley an der Westküste der USA werden Standorte im Großraum Boston (USA) und Tel Aviv (Israel) neu in das Programm mitaufgenommen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Industrie

Hannover Messe 2024

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut besucht die Weltleitmesse der Industrie in Hannover.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
  • Fachkräfte

Landesregierung startet mit Initiative FachkräfteLÄND

Große Teile der Wirtschaft in Baden-Württemberg befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Prozess kann nur dann ein Erfolg werden, wenn genügend qualifizierte Auszubildende, Studierende, Arbeits- und Fachkräfte ihn aktiv mitgestalten. Deshalb hat die Landesregierung die ressortübergreifende Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ auf den Weg gebracht.

Delegationsreise Polen
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit HANDWERK BW und baden-württembergischen Handwerksunternehmen nach Polen

Die diesjährige Handwerkdelegationsreise mit Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold an der Spitze, führt nach Warschau und Breslau in Polen. Neben politischen Gesprächen und Unternehmensbesuchen stehen auch Netzwerkveranstaltungen und polnisches Kunsthandwerk auf dem Programm.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Popup Labor

Popup Labor Nersheim/Heidenheim (Brenz)

Das Popup Labor in Nersheim und Heidenheim (Brenz) wurde am 12. April von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut eröffnet.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Wirtschaftsministerium setzt sich im Bundesrat für Nachbesserungen beim Vierten Bürokratieentlastungsgesetz ein.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat im Rahmen der Bundesratsbefassung zum Vierten Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) Anträge mit zahlreichen konkreten Vorschlägen bezüglich weitergehenden Entlastungen eingebracht.

Gewinner Landeswettbewerb JUNIOR
  • Landeswettbewerb

Landeswettbewerb JUNIOR

Die Schülerfirmen „Fallcision“ und „EcoCraft Creations“ gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg.

unsplash / Johannes Plenio
  • Veranstaltung

Veranstaltung „global verantwortlich Baden-Württemberg“

Deutschland ist wie kaum ein anderes Land in globale Lieferketten eingebunden und daher gilt es, verantwortliches unternehmerisches Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu stärken.

Dummy Image
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Gesundheitswirtschaft

Zumeldung: Daten zur Gesundheitswirtschaft (Berichtszeitraum: 2022)

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Neben unseren Leitbranchen Maschinenbau und Automobilindustrie gewinnt die Gesundheitsindustrie zunehmend an Bedeutung. Das ist ein wichtiger und richtiger Trend für Baden-Württemberg.“

  • Kreativwirtschaft

Games-Förderung des Landes wird aufgestockt

Das Fördervolumen für die Games-Förderung im Land kann durch den Einstieg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Jahr 2024 erneut erhöht werden. Zusammen mit der Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen im Jahr 2024 damit insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Games BW zur Verfügung.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
  • Arbeitsmarkt

Zumeldung: Arbeitsmarktzahlen im März 2024

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll, brauchen wir Erleichterungen für die Wirtschaft. Das würde auch für neuen Schwung auf dem Arbeitsmarkt sorgen“

Startup BW Elevator Pitch Böblingen
  • Startup BW

Regional Cup Böblingen: INFERNO - Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirt-schaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Ge-schäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

3 Michelin Sterne
  • Gastronomie

Fünf neue Sterne für Baden-Württemberg. Baiersbronn bleibt Gourmet-Eldorado in Deutschland

Die neuen Auszeichnungen des Restaurantführers „Guide Michelin“ beweisen zum wiederholten Mal, dass Baden-Württemberg für Feinschmecker eine namhafte Adresse und ein Inbegriff für Spitzenküche in Deutschland und der Welt bleibt“, sagt Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm: 37 kommunale Vorhaben können im Jahr 2024 gefördert werden

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Projekte bekannt gegeben, die 2024 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Bundesrat: Wirtschaftsministerin zum Wachstumschancengesetz

Hoffmeister-Kraut: „Die mit dem Gesetz verbundenen Erleichterungen für die Wirtschaft können nur ein Anfang sein. Der Bund muss jetzt sehr schnell nachlegen, wenn Deutschland aus der Wachstumskrise herauskommen soll.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Bundesrat

Bundesrat spricht sich für Anpassungen am Entwurf eines Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) aus

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sprach im Bundesrat zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG).

unsplash / Johannes Plenio
  • Konjunktur

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim legte seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vor.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosyste-me zu schaffen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp reist mit Tourismusdelegation nach Öster-reich und Italien

Mit einer rund 25-köpfigen Tourismusdelegation ist Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nach Österreich und Italien aufgebrochen.

Gruppenbild Auftakt Mentorinnenprogramm 2024
  • Mentorinnenprogramm

Mentorinnenprogramm für Migrantinnen startet wieder

Mit dem Mentorinnen-Programm, das von den Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg angeboten wird, fördert das Wirtschaftsministerium die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationsgeschichte und von geflüchteten Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Jetzt geht das Programm in die achte Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Regional Cup „4C Check-up“: Semanux GmbH aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land.

Delegationsreise nach Austin und Houston (Texas)
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin informiert sich über Start-ups in Texas, USA

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ist mit einer 30-köpfigen Delegation zu einer mehrtägigen Reise in den Bundesstaat Texas, USA, aufgebrochen. Sie wird dort die weltweit größte Innovations- und Start-up-Messe South by Southwest (SXSW) sowie die Städte Austin und Houston besuchen. Schwerpunkte der Reise sind insbesondere die Themen Start-ups und Start-up Ökosysteme im Bundesstaat Texas.

Eine Frau und ein Mann sitzen vor einem Monitor (Quelle: © Jeanette Dietl, Fotolia)
  • Aus- und Weiterbildung

Woche der Ausbildung 2024

Zum Start der Woche der Ausbildung sagte Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Unsere modernen Ausbildungsberufe sind wichtige Treiber der Transformation unserer Wirtschaft. Eine Ausbildung öffnet das Tor zu vielen zukunftsfähigen Berufen und bietet damit beste Karrierechancen.“